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Gegen den Zeitgeist in der Kirche

China: Kirchen unter permanentem Druck

China: Chancen für die Weltkirche

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„Bessere Stadt, besseres Leben“ – unter diesem Motto steht die Weltausstellung Expo 2010, die am Samstag in der chinesischen Megapolis Shanghai startet. Am Start ist auch ein Pavillon aus Taiwan – allerdings keiner aus der Vatikanstadt. Dabei ist das Thema Christentum im China von heute präsent wie noch nie – schon jetzt sollen christliche Kirchen und Gruppen mehr Mitglieder haben als die Kommunistische Partei. Trotz aller Schwierigkeiten zwischen Vatikan und Peking glaubt der katholische Journalist und China-Kenner Michael Ragg an eine große Zukunft des Christentums im Reich der Mitte.

„Worauf man sich durchaus einstellen kann, das ist die Chance einer Konstantinischen Wende. Wenn die Entwicklung so weitergeht wie jetzt, dann ist es durchaus möglich, dass sich China insgesamt mehrheitlich dem Christentum zuwendet – das gibt enorme Chancen für die Weltkirche, und auch in der Weltpolitik hätte das enorme und für uns sehr positive Auswirkungen. Ich habe zum Beispiel von etlichen Christen an unterschiedlichen Orten in China gehört: Wir bereiten uns schon vor auf die Missionierung der muslimischen Welt; wir werden sozusagen von Osten her da eine ganz neue Dynamik in die Entwicklung der Religionen der Welt bringen. Also, die haben da ein gesundes Selbstbewusstsein und auch den nötigen Eifer, die nötige Härte, die man braucht, um missionarisch tätig zu werden.“

Ragg war lange Zeit Pressesprecher des internationalen katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“. Er reist oft nach China und Taiwan und hält in ganz Deutschland Vorträge über die Christen in China. Quelle: Radio Vatikan

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Hilferuf: Neuer Völkermord im Süd-Sudan?

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Im Süden des Sudan befürchten Kirchenvertreter nach der gestrigen Bekanntgabe der Wahlergebnisse eine Welle der Gewalt. In einem Schreiben an das weltweite katholische Hilfswerk “Kirche in Not” warnte der Bischof der südsudanesischen Diözese Tombura-Yambio, Edward Hiiboro Kussala, sogar vor einem “Völkermord”. Grund für die drohende Gewalt seien nach Angaben Kussalas Unstimmigkeiten beim Ablauf der Wahlen, die bei vielen Bevölkerungsgruppen das Gefühl geweckt hätten, übervorteilt worden zu sein. Die Verzögerung der Bekanntgabe des Wahlergebnisses und fehlende Transparenz bei der Auszählung habe diese Ängste in der Bevölkerung noch weiter geschürt.

Bischof Kussala schrieb, er habe seit dem Beginn der Wahlen am 11. April beobachtet, dass “tief verwurzelte Feindschaften” zwischen den Ethnien im Südsudan nicht wie erhofft auf eine “konstruktive und politische Art” gelöst werden konnten. Er befürchtet nun, dass sich die Streitigkeiten deshalb erneut in Gewalt entladen und rief seine Landsleute zur Besonnenheit auf.

Vor allem mit Blick auf die Volksabstimmung über die Unabhängigkeit des Südsudan im kommenden Januar kritisierte Bischof Kussala, dass wichtige Fragen der Wähler noch nicht ausreichend von den politischen Parteien thematisiert worden seien. Ungeklärte Fragen in Bezug auf die Unabhängigkeit seien zum Beispiel die Grenzziehung zwischen dem zukünftigen Nord- und Südsudan sowie die Aufteilung der reichen Erdölerträge zwischen beiden Regionen und die Regelung der Wirtschaftsbeziehungen.

Der Bischof rief wegen all dieser ungelösten Fragen zum Dialog auf und betonte, dass die Wahlen trotz aller Unstimmigkeiten in Anbetracht der schwierigen Verhältnisse im Südsudan “recht gut” umgesetzt worden seien.

Er appellierte an die internationale Gemeinschaft, weiter “auf dem Weg zur Demokratie an der Seite des Sudan zu bleiben”. Er schrieb: “Lasst uns hoffen, dass die Vernunft siegen wird und dass die friedfertigen Kräfte in unserem Land in der Lage sein werden, das drohende Unheil abzuwenden.”

“Kirche in Not“ ruft seine Unterstützer zum Gebet für den Frieden im Sudan auf und bittet um Spenden für den Aufbau von Pfarr- und Ausbildungszentren im Süden des Landes:  Online: https://www.kirche-in-not.de/spenden-online.html

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China: Präsentation zur Expo 2010 nur vordergründig

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Vom 1. Mai bis 31. Oktober wird Shanghai Schauplatz der Weltausstellung “Expo 2010” sein. China erwartet dazu über 70 Millionen Besucher und versucht, sich im Vorfeld weltoffen und harmonisch zu präsentieren. Inwieweit dieses Bild den Tatsachen entspricht und wie sich die Situation der Christen in China darstellt, analysiert die Geschäftsführerin des weltweiten katholischen Hilfswerks “Kirche in Not”, Karin Maria Fenbert, im Gespräch mit André Stiefenhofer.

Frau Fenbert, die Welt ist zu Gast in China – was müssen Besucher wissen, die zur “Expo 2010” reisen?

FENBERT: Sie müssen sich bewusst sein, dass sie als ausländische Besucher einen nur oberflächlichen Eindruck vom Land bekommen werden. Shanghai ist die glitzernde Vorzeigemetropole Chinas. Im Gegensatz zum großen Rest des Landes finden sich dort zum Beispiel auf vielen Hinweisschildern nicht nur chinesische, sondern auch englische Schriftzeichen. Dieses kleine Detail soll verdeutlichen, dass man in Shanghai darauf eingestellt ist, dem Besucher jenes China zu zeigen, das man ihn sehen lassen will.

Und wie sieht dieses China aus?

FENBERT: Wirtschaftlich einflussreich, hoch technisiert und kulturell bedeutsam. Dieses Bild ist natürlich nicht falsch, aber es stellt nur einen Teil der Wahrheit dar. Die Kehrseite der Medaille ist die große Armut, unter der gerade die Landbevölkerung und das große Heer der etwa 130 Millionen Wanderarbeiter zu leiden haben. Von kirchlicher Seite ist unverändert zu beklagen, dass sich noch einige katholische Geistliche und Bischöfe in Haft befinden. Teilweise sind sie auch in Arbeitslagern eingesperrt oder einfach spurlos verschwunden. Zwar ist die katholische Kirche* eine der wenigen anerkannten Religionen in China, aber das heißt nicht, dass manche Katholiken nicht wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Priester in China müssen sehr vorsichtig und diplomatisch agieren, um sich und ihre Gläubigen nicht in Gefahr zu bringen.

*Anmerkung: Ein anderes Problem haben die nicht staatlich registrierten Gruppen. Diese sind den Behörden verdächtig und werden als politische Bedrohung angesehen. Gegen jede fragwürdige Organisation geht der Staat rigoros vor. So auch in der Provinz Hebei, wo sich 30 Christen aus einer Freikirche für eine gemeinsame Andacht trafen.

In den letzten Jahren scheint sich für die Katholiken aber doch einiges gebessert zu haben – die Kirchen sind voll und die Zahl der Gläubigen wächst. Wie passt das mit der von Ihnen geschilderten Situation zusammen?

FENBERT: Auch die chinesische Führung hat erkannt, dass die katholische Kirche eine wichtige soziale Funktion im Land erfüllt. Von staatlicher Seite gibt es kein soziales Netz. Daher dient es durchaus den Zielen der Staatsführung, wenn die Kirche die sozialen Ungleichheiten durch ihre Arbeit in China mildert. Denn wer sein Glück im Glauben findet, neigt seltener zu radikalem Verhalten. Dieses Phänomen trägt nach Ansicht der chinesischen Führung zur “Harmonie” im Land bei. So lange sich die katholische Kirche darauf beschränkt, der staatlichen Harmonie dienlich zu sein, lässt man sie gewähren. Die Probleme beginnen dann, wenn die Kirche versucht, die Gesellschaft zu reformieren. Gottesdienste zu feiern ist der Kirche also erlaubt, aber wenn sie versucht, ihr christliches Menschenbild in den Staat einzubringen, stößt sie schnell an ihre Grenzen.

China ist also noch weit von einer offenen, pluralistischen Gesellschaft entfernt?

FENBERT: Von der Gesetzgebung und der Staatsführung her ist es noch ein weiter Weg dorthin. Dafür gibt es einfach noch zu viele Beschränkungen, wie erst kürzlich wieder der Streit um den Internet-Suchdienst Google gezeigt hat. In China darf Google, wie auch alle anderen westlichen Anbieter, nur eine stark zensierte Version seiner Suchmaschine anbieten. Informationen etwa über die Aufstände in Tibet oder über die Geschichte der Volksrepublik China aus kritischer Sicht dürfen nicht gezeigt werden. Der einzelne Staatsbürger hat in China also nicht denselben Zugang zu Informationen oder dieselben Rechte wie ein Bürger in westlichen Gesellschaften. Der Großteil der Bevölkerung darf seinen Wohnort nicht frei wählen, und den Menschen wird ihre Familienplanung von staatlicher Seite vorgeschrieben.

Andererseits macht China – gerade auch dank des Internets – in letzter Zeit große Fortschritte, was den Aufbau einer Zivilgesellschaft angeht. Trotz aller staatlichen Einschränkungen bilden sich Umwelt-, Kultur- und andere Bürgerorganisationen, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten viel bewegen. Im Internet gibt es eine lebendige chinesische Bloggerszene, die sich über aktuelle Themen austauscht. Das ist zwar kein Ersatz für die fehlende Pressefreiheit, aber es ist zumindest ein Hoffnung machender Anfang.

Was erwarten Sie sich von der “Expo 2010”?

FENBERT: Von Großereignissen dieser Art kann man sich erhoffen, dass sie zur Öffnung des Landes beitragen und den Menschen somit ihr Leben erleichtern. Leider zeigt die Erfahrung, dass aber auch das Gegenteil der Fall sein kann, so wie zum Beispiel während der Olympischen Spielen im Jahr 2008. Damals musste die Bevölkerung unter dem Vorwand der Sicherheit viele Einschränkungen über sich ergehen lassen. Eine Öffnung kann es immer nur dann geben, wenn sich die chinesische Staatsführung davon Vorteile verspricht. Die “Expo 2010” wird also zunächst ein rein von wirtschaftlichen Interessen geprägtes Ereignis sein. Inwieweit in diesem Rahmen auch kritische Themen angesprochen werden können, bleibt abzuwarten.

Quelle: Kirche in Not

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Mehr Hilfe für Bootsflüchtlinge gefordert

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Papst Benedikt XVI. hat zum Abschluss seiner zweitägigen Maltareise mehr internationale Hilfe für Immigranten und Bootsflüchtlinge gefordert. Trotz aller Schwierigkeiten sollte die Inselrepublik mit Unterstützung anderer Staaten und internationaler Organisationen den Ankommenden Hilfe leisten und für die Achtung ihre Rechte eintreten, sagte das Kirchenoberhaupt bei der Abschiedszeremonie auf dem Flughafen. Die Migrationsfrage könne unmöglich von einem Erstankunftsland allein gelöst werden. Aufgrund seiner christlichen Wurzeln und seiner guten Tradition mit der Aufnahme von Fremden sollte Malta aber dazu einen Beitrag leisten. Bei der Zeremonie, die sich wegen der vorausgegangenen Jugendveranstaltung erheblich verspätet hatte, appellierte Benedikt XVI. nochmals an die Malteser, ihre christliche Identität zu wahren und für christliche Werte in der Gesellschaft einzutreten. Quelle: Radio Vatikan 19.04.2010

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Villingen: Verfolgte Christen im Fokus

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Villingen-Schwenningen. Menschenrechte sind in dieser Zeit ein bewegendes Thema. So waren auch zahlreiche Besucher der Einladung des Bildungswerks der Pfarrgemeinde Heilig Kreuz zum Vortrag: „Christenverfolgung im nahen und mittleren Osten – gefährlicher Religionswechsel“ gefolgt. Kooperationspartner des Bildungswerkes waren der Missionsausschuss Heilig Kreuz Villingen und die Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) im Schwarzwald-Baar-Kreis.

Um die Problematik des Religionswechsels in islamischen Ländern verstehen zu können, erläuterte Heinz Josef Ernst zunächst den Artikel 18 der Menschenrechtskonvention von 1948, der jedem Menschen Anspruch auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit bietet. Dies beinhalte das Recht auf Religionswechsel und öffentliche Religionsausübung. Die islamischen Staaten hätten die Konvention unterschrieben, doch der Islam stelle das religiöse Recht, die Scharia, darüber. So gewähre man anderen Religionen oftmals keine Religionsfreiheit; dies werde medial zuletzt auch mehr in den Fokus gerückt.

Als Hauptreferent trat dann Walter Flick von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGfM) auf. Die IGfM ist in 26 Ländern vertreten und achtet auf die Einhaltung der Menschenrechte; Flick ist seit 13 Jahren mit dem Thema Religionsfreiheit beschäftigt.

Flick lobte zu Beginn eine wachsende Sensibilität für das Thema, insbesondere dass im Koalitionsvertrag der Bundesregierung dies als wichtiges Thema der Außenpolitik niedergelegt sei. Dies sei auch besonders bedeutsam, da in knapp 50 Ländern die Religionsfreiheit, insbesondere das Recht auf Religionswechsel, beeinträchtigt sei.

Im Folgenden führte der Referent zahlreiche Beispiele an. Gerade in islamischen Staaten bestehe ein Zwang zur Rückkehr zum Islam. Zu Beginn nannte er das Beispiel Malediven, welches auch verdeutlichte, dass mit politischem Druck Verbesserungen erzielt werden könnten, da viele Staaten auch vom Tourismus abhingen. Er warb auch dafür, gerade in der Türkei christliche Gottesdienste vor Ort zu besuchen. Internationaler Druck führe auch dazu, dass Konvertiten nicht mehr offiziell hingerichtet würden, auch wenn die Scharia dies vorsehe. Allerdings würden diese oft durch fadenscheinige Behauptungen zu hohen Strafen verurteilt.

Das große Problem im interreligiösen Miteinander sei, dass gerade Christen als Bedrohung der eigenen Kultur in vielen Ländern verstanden würden, Stichwort: Amerikanismus. Flick führte beispielhaft einige Länder auf. Mit einer Filmsequenz zeigte er die Verwüstung christlicher Häuser in Pakistan. „Dies sind regelrechte Pogrome“, zog er einen harten Vergleich. Er machte auch auf die Entführung christlicher Mädchen und deren Zwangsverheiratung aufmerksam.

In der Türkei habe sich seit den EU-Verhandlungen auf der Gesetzgebungsebene einiges verbessert, jedoch nehme die Gewalt durch nationalistische, nicht-staatliche Gruppen zu. So sei es sogar zu Morden gekommen. In Indien verstärkt die Hindu-Partei den Druck auf christliche Missionare stetig. Und viele andere Beispiele wurden noch angeführt.

Die IGfM helfe unter anderem mit Hilfsfonds, Fluchthäusern für Frauen, Gefangenenkontakten und politischer Einflussnahme und öffentlichem Druck. Dafür würden regelmäßig Spenden benötigt und die Mitarbeit auch neuer Interessenten. Nicht zu vergessen sei das regelmäßige Gebet für die Bedrängten und Verfolgten, sowie für die Menschenrechtsarbeit. – Matthias Busse/Heinz Josef Ernst

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Irak: Leiden und Exodus der Christen ungebremst

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Kirche in Not berichtet: Die Situation der Christen im Nordirak spitzt sich zu. Der Erzbischof von Mossul, Amil Shamaaoun Nona, sagte in einem Gespräch mit uns, wenn es so weitergehe wie in jüngster Zeit, würden bald alle Christen Mossul verlassen haben.

Allein in der zweiten Februar-Woche seien dort sechs Christen von Extremisten ermordet worden. Die Morde sind nach Aussage von Erzbischof Nona politisch motiviert gewesen und hätten die Vertreibung aller Christen aus der Stadt zum Ziel gehabt. Wer genau hinter den Anschlägen stecke, sei ihm nicht bekannt. Er vermutet aber, es sei eine “politische Gruppierung, die einen Nutzen vom Verschwinden der Christen hätte”.

Die Stimmung unter seinen Gläubigen beschreibt der Erzbischof als “blanke Panik”. Ob bei der Arbeit, in der Schule oder zu Hause – nirgendwo seien Christen in Mossul vor Mordanschlägen sicher, sagte Nona. Unter diesen Umständen falle es den Menschen sehr schwer, noch in der Stadt zu bleiben.

Von den fünftausend christlichen Familien, die noch im Jahr 2003 in der Stadt lebten, sind heute nur noch wenige geblieben. Täglich verlassen nach Aussage des Erzbischofs etwa ein Dutzend Familien die Stadt Mossul.

Abschließend appellierte Erzbischof Nona an die westlichen Medien. Er betonte, dass über das Leid der Christen in Mossul dringend mehr berichtet werden müsse, wolle man ihrer Ausrottung nicht tatenlos zusehen. Den Christen in aller Welt rief Nona zu: “Wir bitten verzweifelt um euer Gebet für uns!”

KIRCHE IN NOT schließt sich diesem Aufruf an und bittet alle Wohltäter um ihr Gebet für die Christen im Irak. Am 7. März wird in dem Land ein neues Parlament gewählt.  – HJE

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Systematische Christenverfolgung am Horn von Afrika

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Kirche in Not berichtet: Abseits der Weltöffentlichkeit kommt es in dem repressiven Ein-Parteien-Staat Eritrea seit einigen Jahren zu systematischen Verfolgungen und Verhaftungen von Christen. Dass die Polizei in Häuser einbricht und ganze Familien verhaftet, weil sich die Mitglieder zum Beten getroffen haben oder im Stillen eine Trauung nach ihrer Religion feiern, ist in dem Land fast ein “Normalzustand”.

Verhaftete Gläubige werden nicht selten in Überseecontainern festgehalten. Priester und Nonnen wurden in der Vergangenheit immer wieder des Landes verwiesen. Hilfswerke sind in dem Land nicht zugelassen. Hinzu kommt, dass das der kleine Staat am Horn von Afirika 1998 bis 2000 einen verlustreichen Krieg mit dem Nachbarland Äthiopien geführt hat, Hunderttausende sind geflohen. Eritrea ist sehr arm: das Pro-Kopf-Jahreseinkommen liegt unter 300 US-Dollar.

Etwa 50 Prozent der Einwohner sind Christen, darunter einige Hunderttausend Katholiken. Die andere Hälfte sind vor allem sunnitische Muslime. Trotz der schwierigen Lage ist die katholische Kirche – im Rahmen ihrer Möglichkeiten – in Eritrea aktiv.

Über dieses Thema und den wachsenden Einfluss des Islam in der Region hat Msgr. Joachim “Abuna” Schroedel, Seelsorger für die deutschsprachigen Katholiken im Nahen Osten, in der Sendung “Eritrea: Christen am Horn von Afrika” in unserer Reihe “Weltkirche aktuell” gesprochen >>>mehr…

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Verfolgte Christen – gefährlicher Religionswechsel

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Unter dem Titel: Christenverfolgung im Nahen und Mittleren Osten – Lebensgefährlicher Religionswechsel” bietet das Bildungswerk Heilig Kreuz Villingen/Schwarzwald einen Vortrag am 4. März 2010, 20 Uhr im Pfarrzentrum Heilig Kreuz, Hochstraße 34, 78048 Villingen-Schwenningen (Stadtbezirk Villingen) an. Kooperationspartner sind der Missionsausschuss Heilig Kreuz sowie die Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA), Kreisverband Schwarzwald-Baar. Referent ist Walter Flick von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Frankfurt am Main.

Nach einem allgemeinen Überblick wird besonders die Situation der Christen in der Türkei, im Irak und Iran, sowie im Jemen und in Pakistan behandelt. Gefährdet sind besonders die Konvertiten: Muslime, die zum Christentum übergetreten sind. Hilfsmöglichkeiten werden besprochen. Der Eintritt ist frei – es wird aber um Spenden für die Arbeit der IGFM gebeten. Weiteres über Info-Telefon +49 (0) 7721 2049694

Stimmen aus Kirche und Politik zum Thema

Auszug aus der  Ansprache Benedikt XVI. beim  diesjährigen Neujahrsempfang für das Diplomatische Corps:

„Besonders möchte ich hierbei die Christen im Nahen Osten erwähnen. Auf verschiedene Weise angegriffen – gerade in der Ausübung ihrer Religionsfreiheit – verlassen sie das Land ihrer Väter, wo sich die Kirche der ersten Jahrhunderte ausgebreitet hat. Um sie zu unterstützen und ihnen die Nähe ihrer Brüder und Schwestern im Glauben spüren zu lassen, habe ich für den kommenden Herbst eine Sonderversammlung der Bischofssynode über den Nahen Osten einberufen.“ (Die Tagespost 14. Jan. 2010)

Erzbischof Zollitsch fordert Türkei zur Achtung christlicher Minderheiten auf:

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz hat sich gegenüber der türkischen Regierung besorgt über die Lage der wenigen noch in der Türkei lebenden syrisch-orthodoxen Christen gezeigt. In einem Brief an den Botschafter der Türkei in der Bundesrepublik Deutschland, Ahmed Acet, geht Erzbischof Zollitsch auf die Gefahr staatlicher Enteignung großer Teile der Bodenfläche des syrisch-orthodoxen Klosters Mor Gabriel ein….

Erzbischof Zollitsch erinnerte außerdem an die gehäuften Angriffe auf  Leib und Leben von Priestern und Ordensleuten. „Das sind Verbrechen, auf deren Aufklärung sicherlich nicht nur Christen weiter hoffen.“ Er erwarte von der türkischen Regierung, „geeignete Maßnahmen zum Schutz der historischen christlichen Kirchen, Klöster und Kulturgüter sowie zum persönlichen Schutz einzelner gefährdeter Christen“ zu ergreifen und wo immer nötig zu verstärken.  (Deutsche Bischofskonferenz, 13. Jan. 2010)

Den blutigen Anschlag am 6. Januar 2010 auf koptisch-orthodoxe Christen in Ägypten kommentierte die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Erika Steinbach, wie folgt: „Die Ermordung der koptischen Christen ist ein erneuter grausamer Beweis für die Verfolgung der christlichen Minderheit in Ägypten“. Dem Mord sei die Verwüstung und Plünderung der von Christen geführten Läden in der Ortschaft vorausgegangen.

Die Diskriminierung der ägyptischen koptischen Christen werde sowohl von der muslimischen Mehrheit als auch vom Staat vehement betrieben. Die Bedrohung christlicher Minderheiten nehme aber auch im Iran, in Saudi-Arabien, Indien, Pakistan und Nigeria zu. Die Arbeitsgruppe Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der Unionsfraktion setze sich weiter mit Nachdruck für das Menschenrecht der Religionsfreiheit ein. (Idea Nachrichtenportal vom 8. Jan. 2010)

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Attacke gegen katholische Kirche in Bolivien

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Kirche in Not berichtet: In Bolivien haben regierungsnahe Gruppen und ihre Anhänger die katholische Kirche in den vergangenen Monaten massiv attackiert. Das sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Bolivien, Bischof Jesus Juarez von El Alto, gegenüber dem weltweiten katholischen Hilfswerk “Kirche in Not”. Juarez bestätigte, dass Kirchenvertreter in den Monaten vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am kommenden Sonntag von Anhängern regierungsnaher Gruppen des Öfteren bedroht und beleidigt worden wären.

Nach Angaben des Bischofs sei in mehreren Fällen versucht worden, Pfarreien und kirchliche Einrichtungen zu enteignen, um sie so aus ihrem Engagement für die Ärmsten zu drängen. Die den regierenden Neosozialisten unter Präsident Evo Morales nahe stehenden Gruppen erhofften sich demnach, aus der daraus entstehenden sozialen Notlage der Bevölkerung bei den bevorstehenden Wahlen politisches Kapital schlagen zu können. Auf lange Sicht sei es die Absicht der regierungsnahen Gruppen, die Kirche in ihrer Glaubwürdigkeit zu schädigen. In Bolivien setze sich die katholische Kirche als eine von wenigen gesellschaftlichen Gruppen gegen die Armut, für die Verteidigung der Menschenrechte und für eine bessere Gesundheitsversorgung ein, sagte Bischof Juarez.

Er kündigte an, dass die Kirche ihre Arbeit weiterhin fortsetzen werde und mit der Regierung Boliviens in einem kritischen Dialog bleiben wolle, auch wenn die Regierung das nicht gerne sehe. Der Bischof betonte seine Bereitschaft, an der Überwindung der gesellschaftlichen und sozialen Probleme Boliviens mitzuarbeiten. Wörtlich sagte er: “Erst wenn man den Verband auf eine Wunde legt, kann sie heilen.”

Quelle: KIN

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Mission und Verfolgung

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Christliche Mission war von Anfang an eng verbunden mit Verfolgung. Dies spiegelt sich auch im zeitlichen Ablauf unserer Gottesdienste wieder: Am 25. Oktober 09 beging die katholische Kirche den Sonntag der Weltmission und für den 8. November hatte Open Doors und die weltweite Evangelische Allianz zum Gebetstag für verfolgte Christen aufgerufen. An beiden Sonntagen gab es eine thematische Beteiligung im Gottesdienst der Heilig-Kreuz-Pfarrei. Hier eine Zusammenfassung wichtiger Gedanken von beiden Tagen:

„Jesus ist der Verkünder der großen Freude. Wer auf ihn hört, findet zur Freude…“ – So begann die Schluß-Meditation in der Heiligen Messe. Zur Einführung in das diesjährige Thema gab es eine Zusammenfassung des Briefes von Papst Benedikt XVI:

„Ich ermuntere einen jeden, in sich das Bewußtsein für den Sendungsauftrag Christi: Macht alle Menschen zu meinen Jüngern neu zu wecken…wir sollen das Verlangen und die Leidenschaft spüren, alle Völker mit dem Licht Christi zu erleuchten…damit sich alle unter der liebevollen Vaterschaft Gottes in einer einzigen Menschheitsfamilie versammeln. Die ganze Menschheit ist wahrlich von Grund auf dazu berufen, zur eigenen Quelle zurückzukehren, die Gott ist, in dem allein sie ihre endgültige Erfüllung finden wird. Die Zerstreuung, die Verschiedenheit, der Konflikt, die Feindschaft, werden durch das Blut des Kreuzes versöhnt und wieder zur Einheit geführt…Der missionarische Elan ist stets Zeichen der Lebendigkeit unserer Kirchen gewesen. Dabei muß betont werden, daß die Evangelisierung ein Werk des Geistes ist. Deshalb bitte ich alle Katholiken um das Gebet zum Heiligen Geist, daß er in der Kirche die Leidenschaft für die Mission wachsen lasse, das Reich Gottes zu verbreiten..“

„Unsere verfolgten Schwestern und Brüder sind die Elite der Kirche. Mit ihnen solidarisch zu sein, ist eine Ehrenpflicht, denn im mystischen Leib Christi bilden wir mit ihnen eine übernatürliche Einheit, die tiefer und stärker ist, als jede Verbundenheit natürlicher Art.“ – Pater Werenfried van Straaten, Gründer von „Kirche in Not“

Papst Benedikt schreibt zum Thema “Verfolgung”:

„Besonders erwähnen möchte ich jene Ortskirchen und jene Missionare und Missionarinnen, die das Reich Gottes in Situationen der Verfolgung bezeugen und verbreiten, wo Formen von Unterdrückung herrschen, die von gesellschaftlicher Diskriminierung bis zu Gefängnis, Folter und Tod reichen. Es sind nicht wenige, die derzeit um Christi Namens willen getötet werden.“

Heinz Josef Ernst

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Lichterkette für verfolgte Christen in Hamburg

Die türkische Regierung ist gefordert!

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Ein Imam

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