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Gegen den Zeitgeist in der Kirche

China: Kirchen unter permanentem Druck

Ägypten: Wenig Notiz von Gewalt gegen religiöse Minderheiten

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Wie die Nachrichtenagentur idea aktuell berichtet, werden religiöse Minderheiten wie etwa die Christen in Ägypten meist zu Opfern großer gesellschaftlicher Umbrüche. Das erklärte der Vorsitzende des koptisch-evangelischen Komitees für interkulturellen Dialog, Radi Attalah (Kairo), gegenüber dem Informationsdienst Mideast Christian News. Anlass sind die blutigen Demonstrationen von Anhängern und Gegnern des am 3. Juli durch das ägyptische Militär gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi. Am 27. Juli waren Dutzende seiner Unterstützer in Kairo und anderen ägyptischen Städten getötet worden. In dem Land am Nil wächst nach Einschätzung von Beobachtern die Gefahr eines Bürgerkriegs. Attalah macht die Muslim-Bruderschaft, aus der Mursi hervorgegangen ist, für die Unruhen verantwortlich. Sie und die radikal-islamischen Salafisten versuchten, den inneren Frieden mit Gewalt zu zerstören. Die Weltöffentlichkeit nehme wenig Notiz von der Gewalt gegen die christlichen Kopten. Die Muslim-Bruderschaft und ihre Unterstützer wollten die Schwäche der Übergangsregierung aufdecken. Dazu gehöre aus ihrer Sicht auch die Unfähigkeit des Staates, Christen zu schützen. Früher habe die Muslim-Bruderschaft Christen im Geheimen ins Visier genommen; jetzt geschehe dies offen….mehr: “Christen: Opfer politischer Unruhen”

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Ägypten: Mursi auf dem Weg in den Gottesstaat

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Luxor/Frankfurt am Main. In Ägypten ist die Zahl der Anklagen und Prozesse wegen angeblicher Gotteslästerung sprunghaft gestiegen. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, gab es unter dem ehemaligen Diktator Mubarak pro Jahr im Schnitt ein bis zwei Blasphemie-Prozesse. Mit der Machtübernahme der Muslimbrüder seien Blasphemie-Vorwürfe von einem Randphänomen zu einem Machtmittel geworden, so die IGFM. Erschreckend sei zudem die wachsende Zahl von Urteilen und deren Härte. Mindestens sieben Todesurteile wegen Blasphemie seien bekannt geworden. „Mursis Weg in einen islamischen Gottesstaat, und die Gefährlichkeit der Muslimbrüder sind jetzt unübersehbar“, unterstrich IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin.

Anlass für die Kritik ist der Blasphemie-Prozess gegen die koptische Grundschullehrerin Demiana Ebeid Abdelnour am gestrigen Dienstag. Die 24-jährige wurde von drei Schülern einer Grundschule in Luxor beschuldigt, in ihrem Unterricht über die Geschichte der Weltreligionen den Islam und den Propheten Mohammed beleidigt zu haben. Die Grundschullehrerin wurde nach Angaben der IGFM vom Unterricht suspendiert und musste sich zunächst vor drei Untersuchungsausschüssen verantworten. Die Eltern der drei Schüler warfen ihr vor, den ehemaligen koptischen Papst Shenouda mit dem Propheten Mohammed verglichen zu haben und jedes Mal, wenn sie den Namen Mohammed erwähnte, ihre Hand auf ihren Magen oder ihren Hals zu legen. Sie wies alle Vorwürfe zurück und wurde von allen Untersuchungsausschüssen freigesprochen. Dennoch läuft das Verfahren gegen die koptische Lehrerin weiter. Der Prozess wurde auf den 11. Juni vertagt. Die IGFM vermutet als Hintergrund die heftigen internationalen Proteste gegen die langjährigen Gefängnisstrafen gegen Mitarbeiter von 17 internationalen Nichtregierungsorganisationen in Kairo.

Medhat Klada, Vorsitzender der European Union of Coptic Organizations for Human Rights (EUCOHR), berichtete der IGFM über eindeutige Diskriminierungen bei der Verhandlung: „Es wurden nur jene Schüler als Zeugen gehört, die gegen Demiana aussagten. Muslimische Schüler, deren Aussage Demiana entlastet hätte, wurden nicht angehört“, so Klada.

IGFM plädiert für Abschaffung von Blasphemiegesetzen. „Der IGFM werden immer wieder Fälle von unrechtmäßigen Blasphemievorwürfen und folgenden Übergriffen gemeldet. Opfer sind vor allem religiöse Minderheiten, insbesondere Christen“, so IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin. „Da in der Praxis nur eine einzige Religion gegen Blasphemie geschützt wird und vor allem, weil Blasphemiegesetze oft missbraucht werden, sollten sie ganz abgeschafft werden.“

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China: Recht auf Religionsunterricht stark eingeschränkt

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Frankfurt am Main/Peking. Religionsunterricht gibt es an Chinas Schulen nicht. Weder bieten staatliche Schulen derartigen Unterricht an, noch duldet die Kommunistische Partei Chinas, dass irgendeine Religionsgemeinschaft selbst Schulen für Kinder betreibt. Lediglich die fünf offiziell anerkannten Glaubensgemeinschaften – Buddhismus, Taoismus, protestantisches und katholisches Christentum und Islam – dürfen theologische Institute für Studenten oberhalb des Schulalters unterhalten. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, wird deren Zahl und Effektivität allerdings durch eine Vielzahl bürokratischer und finanzieller Hürden stark eingeschränkt, und der Staat schreibt selbst diesen Instituten „patriotische Erziehung“ als Teil des Lehrplans vor.

Zwar lässt das chinesische Gesetz durchaus zu, dass Minderjährige Religionsunterricht erhalten. Wie bei so vielen Dingen in der Volksrepublik China sieht die Praxis allerdings völlig anders aus. Insbesondere der romtreue Teil der katholischen Kirche in China sowie die zahlreichen nicht registrierten protestantischen Hauskirchen hätten nach Angaben der IGFM keinerlei Möglichkeit, formellen Religionsunterricht für ihre Kinder abzuhalten. An den Universitäten der Volksrepublik ist sogar jegliche religiöse Betätigung streng verboten, auch für ausländische Studierende.

Religion ist in China strengen Gesetzen unterworfen; Religionsgemeinschaften müssen sich bei den Behörden registrieren und haben strenge Auflagen zu erfüllen. Die buddhistische Meditationsschule Falun Gong ist sogar vollständig verboten und wird von der Regierung mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgt.

Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM, kritisiert die Einschränkungen durch die Führung in Peking scharf. „Die Religionsfreiheit, einschließlich des Rechts auf freie Ausübung der Religion, ist ein fundamentales Grundrecht aller Menschen; gleiches gilt für das Recht auf Bildung“, so Lessenthin. Mit ihrer Gesetzgebung gegen religiösen Unterricht verletze die Kommunistische Partei Chinas gleich beide Grundrechte. „Die Regierung verhindert religiöse Erziehung und versucht gleichzeitig, die nächste Generation von Chinesen mit ihrer eigenen Ideologie zu indoktrinieren. Beides fügt sich nahtlos ein in einen langen Katalog schwerwiegender Menschenrechtsverletzungen, die ihren Ursprung in Peking bei der Regierung der Volksrepublik China haben“, fasst Lessenthin zusammen.

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Ägypten: Diskriminierung der Kopten nimmt zu

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Kairo/Frankfurt am Main. Anlässlich des koptischen Osterfestes am vergangenen Wochenende erließ Abd al-Rahman al-Barr, eine der bedeutendsten Führungspersönlichkeiten der Freiheits- und Gerechtigkeitspartei der Muslimbrüder eine Fatwa, die es Muslimen verbietet, koptischen Christen Ostergrüße zu überbringen. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) sieht darin einen Ausdruck der fortschreitenden Diskriminierung der koptischen Minderheit. In den vergangenen Monaten wurden der Menschenrechtsgesellschaft vermehrt Angriffe auf Kopten und deren Gotteshäuser gemeldet.

Nach al-Barr widerspricht das koptische Osterfest dem muslimischen Glauben: „Jesus ist nicht gestorben und wurde nicht gekreuzigt (…). „Wir überbringen keine Grüße für ein Fest, das in unseren Augen falsch ist“, so al-Barr. Der Koran erkennt Jesus als Propheten, aber nicht als Sohn Gottes an. Sayed Mustafa, stellvertretender Vorsitzender der salafistischen Nour-Partei, erklärte ebenfalls öffentlich, dass Muslime den Kopten keine Festtagsgrüße überbringen sollten.

Nach Auffassung von IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin stellt diese Fatwa einen Bruch mit der bisherigen Praxis der Freiheits- und Gerechtigkeitspartei dar, Grußkarten an den koptischen Papst zu versenden und hochrangige Vertreter der Partei zur Ostermesse zu schicken, um dort die Ostergrüße an Mitglieder der koptischen Gemeinde zu überbringen. „Diese Fatwa ist ein weiterer Beweis dafür, dass die Diskriminierung der koptischen Minderheit in Ägypten auf dem Vormarsch ist“, so Lessenthin.

Vermehrte Angriffe auf die koptische Minderheit. Mit großer Sorge stellt die IGFM eine Zunahme der Angriffe auf koptische Christen und deren Gotteshäuser dar. Bei den jüngsten religiösen Unruhen in el-Khousous in der Provinz al-Qualyubiyya Anfang April fünf koptische Christen ums Leben. Bei dem anschließenden Begräbnis kam es erneut zu gewaltsamen Ausschreitungen, zwei weitere Tote waren zu verzeichnen. Wie die staatliche Zeitung Al-Ahram berichtet, wurden seit dem Machtwechsel in Ägypten 25 Kirchen angegriffen, insgesamt 59 Kopten starben bei gewaltsamen Ausschreitungen.

>>>Weitere Informationen zur Menschenrechtslage in Ägypten

>>>Facebook-Seite der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte 

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Syrien: Was wird aus den Christen?

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Seit Beginn des Krieges vor zwei Jahren sind bereits rund 70.000 Menschen getötet worden. Mehr als 3 Millionen Menschen sind zu Flüchtlingen geworden. Ein großer Teil der Infrastruktur Syriens ist zerstört. Trotz mancher militärischer Fortschritte der Aufständischen und trotz einer teilweisen politischen Anerkennung der oppositionellen Nationalen Koalition als offizieller Vertreter Syriens (z.B. durch die arabische Liga) ist nicht zu erkennen, dass das Regime Assads das Feld räumen würde. Und viele im Westen haben Angst, dass bei einer etwaigen stärkeren militärischen Unterstützung der Aufständischen, die gelieferten Waffen in falsche Hände geraten könnten: Schon jetzt sind es die Islamisten, die über die stärkste Bewaffnung verfügen. Ihr Einfluss ist in den letzten Monaten gestiegen. Schon jetzt herrscht in einigen der von ihnen eroberten Gebieten das islamische Recht. Für die Zukunft wirft das manche Fragen auf.

In Aleppo versuchen in den letzten Tagen die Oppositionskräfte vermehrt, die christlich bevölkerten Viertel Aleppos zu stürmen. Bisher ist es ihnen allerdings nicht gelungen. So schießen sie weiter mit Mörsern und selbst hergestellten Raketen in die Viertel hinein. Der Bezirk “Midan” (oder “Nor Kouygh”, wie die Armenier sagen), wo mehrheitlich Armenier wohnen ist bisher von der Armee noch gut geschützt. Mitglieder der armenischen Partei schützen zusätzlich Kirchen und Schulen. Die anderen beiden Bezirke “Suleymaniyeh” und “Azzizyeh” sind nicht so gut geschützt und bekommen mehr ab….>>>https://syrien.webnode.com/archive/news/

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Einladung zu Fastenessen, Vortrag und Ausstellung am 24. März 13

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Villingen. Der Missionsausschuss Heilig Kreuz lädt zum gewohnten Fastenessen am Palmsonntag, 24. März 2013, ab 11.30 Uhr ein. Es werden die bewährten Gerichte angeboten: Erbseneintopf, Maultaschen, Chili con Carne und ein Eintopf aus den Anden mit Quinoa. Der Reinerlös aus freiwilligen Spenden ist für das Kinderheim “Casa Hogar de Jesús” in Santo Domingo/Ecuador bestimmt.

Ab 13 Uhr wird Herr Dieter Schmich aus Dossenheim, Leiter der Bischof-Emil-Stehle-Stiftung, einen Reisebericht über das Leben der Menschen in Santo Domingo/Ecuador geben. Herr Schmich unterstützt mit der genannten Stiftung die von Bischof Stehle gegründeten sozialen Einrichtungen in Santo Domingo, zu denen auch das Kinderheim gehört.

Parallel zu Fastenessen und Vortrag ist von 11 bis 18 Uhr die Ausstellung “Märtyrer und verfolgte Christen im 20./21. Jahrhundert” geöffnet. Diese wird von der “Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) zur Verfügung gestellt.  >>> Download Einladungsflyer

Christliches Martyrium begleitet die Kirchengeschichte nicht nur während der ersten 300 Jahre im römischen Reich, sondern bis in die Gegenwart. Nach einer Formulierung des bekannten katholischen Theologen Karl Rahner (gest.1984) ist „Das Martyrium der Tod um des christlichen Glaubens oder der christlichen Sitte willen“. Hierzu gehört nicht nur das Blutzeugnis in Verbindung mit dem christlichen Glauben, sondern auch der Tod im Zusammenhang mit dem religiös motivierten gewaltlosen Einsatz für die Gerechtigkeit.

Christliches Martyrium ist Ausdruck der Verfolgung von Christen und der Unterdrückung der Menschenrechte und der Religionsfreiheit.

Seit ihrer Gründung 1972 hat die IGFM (Frankfurt/M) der Unterdrückung der Religionsfreiheit und der Verfolgung von Christen besondere Beachtung geschenkt. Hierzu gehört die von der IGFM verwaltete Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen, grundlegender Förderer dieser Ausstellung.

Auch im 21. Jahrhundert werden Christen wegen ihres Glaubens benachteiligt, verfolgt oder getötet, sowohl mit Wissen, im Auftrag oder durch Mitwirkung von Regierungen als auch durch nichtstaatliche Akteure. Etwa 10% der gut zwei Milliarden Christen weltweit leiden darunter. Hier werden einige „Blutzeugen“ dafür  vorgestellt.

Möge uns ihr Zeugnis Anruf für unseren eigenen Glauben und unseren Einsatz für die Menschenrechte Unterdrückter und Verfolgter sein!

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Wird Ägypten zur Islamischen Republik? Große Sorge um christliche Minderheit

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Kairo/Frankfurt am Main. Wohin steuert das Land der Pharaonen? Ist Präsident Mursi aufgrund seiner Machtfülle ein neuer Pharao? – Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) fürchtet, dass Ägyptens Präsident auf eine „Islamische Republik Ägypten“ zusteuert. In den vergangenen Tagen seien in Kairo die Anhänger der Mursi nahestehenden Moslem-Bruderschaft erstmals gemeinschaftlich und mit intensivem Gewalteinsatz gegen liberale und säkulare Demonstranten vorgegangen. Hunderte seien dabei verletzt worden, mehrere verloren ihr Augenlicht. Kann diese Entwicklung nicht mehr aufgehalten werden, sind nach Einschätzung der IGFM die christliche Minderheit und die Frauen Ägyptens am härtesten getroffen.

Gegenwärtig befänden sich die christlichen Kirchen Ägyptens in einer Art „Schreckstarre“. Der Widerstand und die Proteste gegen eine neue Diktatur unter islamischen Vorzeichen seien vor allem von liberalen und säkularen Jugendbewegungen getragen, die bereits die Initiatoren der Revolution gegen das Mubarak-Regime waren. Die Kopten schweigen bisher.

Auch ehemalige Unterstützer von Präsident Mursi wenden sich gegen  ihn. Widerstand gegen Mursi erwacht nach Beobachtungen der IGFM aber auch in einigen Regionen Oberägyptens. Die Enttäuschung darüber, dass sich Präsident Mursi außenpolitisch profiliere aber darüber die zahlreichen Probleme im Inneren ignoriere, ist groß. Nach einem katastrophalen Zugunglück der völlig vernachlässigten ägyptischen Bahn am 17. November ist die Stimmung in Teilen der Bevölkerung gegen Mursi umgeschlagen.

Polizei und Militär binden sich gegenseitig. Die wichtigsten Säulen des alten Mubarak-Regimes – Polizei, Geheimdienst und Militär – seien nach wie vor nicht unter der Kontrolle der Muslimbruderschaft. Es scheine aber, dass die maßgeblichen Entscheidungsträger sich entschlossen hätten, auf der „Seite der Macht zu bleiben“ und sich mit Präsident Mursi arrangiert hätten. Gleichzeitig seien Kompetenzstreitigkeiten zwischen Militär und Polizei aufgebrochen, die in mindestens einem Fall auch mit Waffengewalt ausgetragen wurden. Die wichtigsten verbliebenen Machtfaktoren würden sich so gegenseitig binden. „Gerade durch diese Situation ist die drohende Gefahr noch größer geworden, dass Mursi eine unter der Scharia stehende Islamische Republik tatsächlich durchsetzten kann, so wie sie von Salafisten und weiten Teilen der Muslimbrüder gefordert werden“, beton IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin.

>>>Weitere Informationen zur Menschenrechtslage in Ägypten 

>>> zur Facebook-Seite der IGFM

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Weltkirche – Gebetstag für bedrängte und verfolgte Christen

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Die Heilig-Kreuz-Pfarrei in Villingen beteiligt sich auch 2012 am weltweiten Gebetstag für die bedrängten und verfolgten Brüder und Schwestern in vielen Ländern. In der Heiligen Messe am 4.11. gibt es zunächst eine thematische Einführung: „…immer wieder erreichen uns Meldungen aus der weltweiten Kirche, die uns zutiefst betroffen machen. In zunehmendem Maße werden christliche Kinder und Jugendliche Opfer muslimischer und hinduistischer Gewalttäter.

Im Nordosten Nigerias wurden 30 christliche Studenten regelrecht massakriert. In Bangladesh werden immer mehr christliche Kinder verschleppt und an Koranschulen verkauft. In Kenia scheuen sich islamische Extremisten nicht, auch Kindern das Leben zu nehmen. Der sogenannte arabische Frühling wirkt sich in Ägypten nachteilig für die Christen aus und in Syrien werden Christen verschleppt und auch getötet…“

Was können wir tun? Vor allem beten, nicht nur für die Verfolgten, sondern auch für die Terroristen und Mörder. In Nigeria sind bereits einige von ihnen zum christlichen Glauben übergetreten.

Welche Konsequenz der persönliche Einsatz für solche Opfer religiös motivierter Verfolgung haben kann, wurde am Beispiel des pakistanischen Ministers Shahbaz Bhatti aufgezeigt: Er bezahlte sein Eintreten für das Blasphemieopfer Asia Bibi im März 2011 mit dem Leben. Lange vorher hatte der  Katholik erklärt: „Für Christus will ich leben und für ihn will ich sterben. Deshalb verspüre ich keine Angst in diesem Land. Viele Male wollten mich die Extremisten ermorden oder einsperren. Sie haben mich bedroht, verfolgt und meine Familie terrorisiert. Ich aber sage: Solange ich lebe, bis zum letzten Atemzug, werde ich fortfahren, Jesus zu dienen und dieser armen, leidenden Menschheit, den Christen, den Notleidenden, den Armen.“ Heinz Josef Ernst

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Vietnam: Militante Angriffe auf Priester und Gläubige

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Frankfurt am Main/Nghe An.  Soldaten, Polizisten, Milizen und Schlägertrupps lösten am 1. Juli 2012 einen Gottesdienst in der nordvietnamesischen Provinz Nghe An auf und verletzten dabei einen Priester und mehrere Gläubige. Eine Frau schwebt immer noch in Lebensgefahr. In den letzten Monaten wurde die Kapelle mehrmals angegriffen, einmal sogar durch einen Bombenanschlag, berichtet die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Am 4. Juli 2012 berichtete die Armeezeitung, dass die Pfarrer Ngo Van Hau und Nguyen Dinh Thuc wegen „Anstiftung zu Straftaten“ angeklagt worden seien. Schon lange warnte der Erzbischof von Vinh, dass die Gewalt gegen Christen im nordvietnamesischen Nghe An zunehme. Die IGFM verurteilt den völlig willkürlichen Einsatz von Gewalt und ruft Vietnam auf, ihre Versprechungen und vertraglichen Verpflichtungen zur Religionsfreiheit umzusetzen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

Die IGFM hat umfangreiche Videomaterialen ausgewertet und kann dadurch den Tathergang in Con Cuong am 1. und 2. Juli im Detail wiedergeben. Am 1. Juli umzingelten einige hundert mit Sturmgewehren bewaffnete Soldaten, Polizisten, Milizangehörige und Mitglieder verschiedener regierungsnaher Organisationen die Kapelle. Sie sperrten alle Zufahrtstrassen und verhinderten den Zugang zur Kapelle. Dann wurde die Messe mit Lautsprechern gestört, die auf einem Wagen vor dem Tor der Kapelle installiert waren. Einige Personen gingen mit Megaphonen dicht an die Fenster und schalteten Sirenen an. Danach wurde die Kapelle mit Steinen beworfen.

Anschließend drängte ein Mob in die Kapelle, demolierte Marienstatuen, verjagte die Teilnehmer und besetzte die Kapelle. Als der Pfarrer Nguyen Dinh Thuc und die Gläubigen den Gottesdienst auf der Veranda fortsetzten, bewarfen Beamte und regierungsnahe Schläger sie mit faustgroßen Bruchsteinen und griffen sie körperlich an. Dabei wurden der Pfarrer und mehrere Christen schwer verletzt. Die Katholikin Ngo Thi Thanh erlitt einen Schädelbruch und musste in die Notaufnahme nach Hanoi gebracht werden, mehrere Gläubige wurden verhaftet. Die Christen hielten rund 20 in Zivil gekleidete Angreifer fest, um sie den Behörden zu übergeben. Die Angreifer sagten aus, für die Übergriffe bezahlt worden zu sein.

Rund 300 Katholiken leben im Kreis Con Cuong, Provinz Nghe An. Da die dortige Regierung die Gründung einer Gemeinde nicht genehmigt hatte, beantragte der Pfarrer, zumindest religiöse Aktivitäten in einem Privathaus zuzulassen. Jeden Sonntag feierten Priester und Gemeindemitglieder in der Kapelle in Con Cuong den Gottesdienst. Die Regierung bezeichnete die Aktivitäten als „illegale Missionierung“ und hatte in der Vergangenheit mehrmals Gottesdienste angegriffen.

Con Cuong liegt im Norden Vietnams an der Grenze zu Laos. Die Christen der Region leiden unter religiöser Verfolgung durch die Behörden, so dass der Bischof mehrfach die Regierungspolitik öffentlich kritisierte. Die Christen in Con Cuong wurden nicht zum ersten Mal angegriffen. Am 13. November 2011 wurde die dortige Kapelle von rund 500 Milizangehörigen und Schergen umzingelt und mit Steinen beworfen. Am 30. November 2011 warfen Unbekannte eine Bombe in die Kapelle, die das Dach und die Fenster zerstörte. Hundert Katholiken protestierten am nächsten Tag gegen die Untätigkeit der Polizei und des Volkskomitees. Am 3. Juni 2012 verhinderten Regierungsbeamte den Gottesdienst, in dem sie während der Messe den Verstärker ausschalteten und die Messdiener festhielten. Am 24. Juni 2012 drängten 250 Personen in die Kapelle, besetzten die Sitzplätze und störten den Gottesdienst mit Megaphonen. Der Besitzer der Kapelle wurde mehrmals zum Volkskomitee zitiert und mit Repressalien im Beruf bedroht. Katholiken mussten erklären, dass sie nicht mehr an den Gottesdiensten teilnehmen werden.

>>>Weitere Informationen zur Menschenrechtslage in Vietnam

>>>Facebook-Seite der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte

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Casa Hogar de Jesús: Mit viel Enthusiasmus voran

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Schwester Teresita schreibt: “Im Namen aller Kinder wünschen wir euch ein schönes Fest der Auferstehung und damit verbunden möchten wir euch mitteilen, was wir Neues erreichen konnten. Hier im “Casa Hogar” gehen wir mit viel Enthusiasmus voran und stellen uns den auftretenden Schwierigkeiten mit Freude entgegen.

Dieses Jahr haben wir mit der Betreuung von 61 Kindern begonnen. 12 davon konnten inzwischen wieder von ihren Familien aufgenommen werden. Aufgrund ihrer finanziellen Situation unterstützen wir sie bei der Ausbildung und der Gesundheitsversorgung, damit sie die Schule abschließen können.

Es ist traurig, dass einige von ihnen nicht von ihren Eltern aufgenommen werden konnten und daher bei ihren Großeltern oder bei Onkel und Tante wohnen müssen. Wegen der Misshandlung, die sie von ihren Eltern erfahren mussten, erlaubt der Richter nicht, dass sie zu ihnen zurückkehren. Das Risiko, dass sie von ihnen wieder schlecht behandelt und ausgenutzt werden ist groß. Manche Eltern dieser Kinder sind im Gefängnis. 

Ich möchte über eines unserer Kinder, MARCELO, berichten. In einem meiner Briefe habe ich euch die Geschichte dieses Jungen erzählt, dessen Vater im Gefängnis ist und dessen Mutter psychisch krank ist…” >>>Mehr

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Lichterkette für verfolgte Christen in Hamburg

Die türkische Regierung ist gefordert!

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