Zu Weihnachten mit den Verfolgten in Verbindung sein
Deutsche Bischöfe rufen zu Solidarität mit verfolgten Christen auf – Vatican News https://t.co/QBgluz9KAf
— Heinz Josef Ernst (@ernesto4711) December 23, 2020
Weltweiter Gebetstag für verfolgte Christen
VS-Villingen, 08.11.2020 Heute, am Gebetstag für die verfolgten Christen, sind wir verbunden mit unseren Schwestern und Brüdern auf der ganzen Welt.
Im Fokus steht diesmal neben Algerien besonders Pakistan. Dazu eine Kurzeinführung zur Situation der dortigen Christen:
Pakistan ist eine islamische Republik mit strengen Blasphemie-Gesetzen; oft genügt ein Gerücht, dass ein Christ gegen Mohammed gelästert habe, um Lynchmorde oder Brandschatzungen auszulösen.
Zwei hochrangige Politiker, die sich nach dem Todesurteil für Asia Bibi für die Abschaffung des Blasphemie-Gesetzes eingesetzt hatten, wurden ermordet. Rechtsanwälte, die die Angeklagten verteidigen und Richter, die Freisprüche fällen, riskieren ihr Leben. Im Laufe des Jahres 2019 wurden in Pakistan 9 Rechtsanwälte ermordet.
Entführungen und Vergewaltigungen von minderjährigen christlichen oder auch hinduistischen Frauen sind an der Tagesordnung. Sie werden zwangsverheiratet und zwangsweise zum Islam konvertiert.
Aktuell gibt es wieder ein Todesurteil wegen Blasphemie gegen den 37-jährigen Familienvater Asif Pervaiz. Die Einzelheiten des Falles sind im Flyer „Religionsfreiheit im Fokus – November 2020“ enthalten. Dieser enthält auch einen Muster-Appellbrief an den pakistanischen Staatspräsidenten: >>> RiF_November_2020
Fürbitten
Wenn ein Glied am Leib Christi leidet, leiden alle anderen mit. Der HERR erwartet von uns, dass wir einander beistehen: Er sagt: Was ihr den Geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan.
- Wir beten zu unserem himmlischen Vater für unsere weltweit bedrängten Schwestern und Brüder, besonders in Pakistan und Algerien; lass sie spüren, dass sie nicht alleingelassen sind.
- Wir beten um Schutz vor Übergriffen für Mädchen und Frauen in Pakistan und anderen Ländern, dass der Staat bei Entführungen, Zwangsheirat und Zwangskonversion zum Islam nicht mehr tatenlos zusieht.
- Wir bitten besonders für den zum Tod verurteilten Familienvater Asif Pervaiz, dass sich vor Gericht seine Unschuld herausstellt und das Urteil aufgehoben wird.
- Wir beten auch für die Sicherheit seines Rechtsanwalts und alle Rechtsanwälte und Richter, die ebenfalls in Lebensgefahr sind.
- Wir beten für die Streichung der Bestimmungen gegen Blasphemie aus dem pakistanischen Gesetzbuch.
- Wir beten für alle Verfolger, dass sie umkehren und den Weg zu Jesus Christus finden. Er allein ist der Weg, die Wahrheit und das Leben.
Gott, du Quelle des Lebens, du hörst unsere Bitten. Du bist bei uns alle Tage und in jedem Augenblick. Du schenkst uns heute Gemeinschaft mit den verfolgten Schwestern und Brüdern. Dir sei Lob und Dank, heute und alle Tage unseres Lebens. Amen
Ergänzender Link:
https://www.freude-am-glauben.net/2020/11/10/hoffnung-fuer-die-weltweite-gemeinde-christi/
Das wichtigste Gebot
25.10.2020. Im heutigen Evangelium fragt ein Gesetzeslehrer JESUS: Meister, welches Gebot im Gesetz ist das wichtigste? Er antwortete ihm: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken. Das ist das wichtigste und erste Gebot. Ebenso wichtig ist das zweite: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. An diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
Heute, am Sonntag der Weltmission, wiesen wir auf die Verbundenheit mit unseren Schwestern und Brüdern auf der ganzen Welt hin. Den heutigen Fürbitten ging folgende thematische Einführung voraus:
„In den Ländern der Sahelregion leiden die Menschen seit langem unter Armut, Hunger und islamistischen Terror. Jetzt kommt noch die Corona-Pandemie hinzu. Viele Afrikaner nehmen die gesundheitlichen Gefahren durch das Virus allerdings kaum wahr. Sie sorgen sich angesichts der gravierenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise um ihre Existenz.
Daneben sind viele Länder in Lateinamerika und in Asien ebenfalls von dieser Krise betroffen. Besonders die Tagelöhner haben kein Einkommen. In Pakistan beispielsweise wird der christlichen Minderheit Hilfe verweigert, weil sie Christen und keine Muslime sind.“
Gott preist selig, die in Zeiten der Krise zusammenstehen und sich solidarisch für die Ärmsten einsetzen. Ihn wollen wir bitten:
- Wir beten zu unserem himmlischen Vater für die Kirche in Westafrika, die mit den Menschen in Not aushält und Trost und Hoffnung spendet.
- Wir beten für die Menschen, die in Zeiten der Pandemie einen Dienst für andere leisten, die der Angst mit Solidarität begegnen.
- Wir beten für die Priester, Bischöfe und Ordensleute, die in der Weltmission tätig sind. Dass sie mutig und unbeirrt das Evangelium unseres Retters und Erlösers Jesus Christus verkünden.
- Wir beten für unsere Schwestern und Brüder, die wegen ihres Glaubens an Jesus Christus in verschiedenen Ländern verfolgt werden. Stärke sie in der Kraft des Heiligen Geistes und führe ihre Verfolger zur Umkehr.
- Wir beten für die Vergessenen, die Kranken und die Schwachen, die isoliert und ohne Beistand sind.
- Wir beten für die Verstorbenen, die in dir alle Not überwunden haben.
Gott, du Quelle des Lebens, du hörst unsere Bitten. Du bist bei uns alle Tage und in jedem Augenblick. Du gibst uns die Kraft, solidarisch zu handeln und mutig Zeugnis zu geben für unseren Retter und Erlöser Jesus Christus. Dir sei Lob und Dank, heute und alle Tage unseres Lebens. Amen
Das Kreuz Christi – Zeichen des Heils und des Widerspruchs
Anlässlich ihres Titularfestes (Patrozinium) am Sonntag, 13. September, lädt die Pfarrei Heilig Kreuz an der Hochstraße 34 in 78048 Villingen zu einem Vortrag von Vikar Daniel Johann ein. Unter dem Titel »Die Anstößigkeit des Kreuzes – warum musste Jesus so leiden« geht er auf den Sinn dieses umstrittenen Erkennungszeichens der Christenheit ein, das ein Instrument von Folter und grausamster Hinrichtung ist. Der 45-minütige Vortrag beginnt um 14 Uhr im Kirchenraum von Heilig Kreuz. Danach gibt es im Pfarrsaal unterhalb des Kirchenraumes Gelegenheit zum Gespräch.
Wie Jesus gelitten hat, mussten und müssen auch heute viele seiner Anhänger leiden – durch Haft, Folter und gewaltsamen Tod. Das Kreuz als sichtbares Zeichen einer christlichen Kirche wird beispielsweise in China gewaltsam seitens der KPCH von den Gotteshäusern entfernt.
Die Arbeitsgruppe VS der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ist im Pfarrsaal mit einem Informationstisch über die verfolgte Kirche vertreten. – HJE