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Weihnachtsbrief 2015 von Pater Peter Bretzinger, Ecuador/El Salvador

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn, es sind viele Dinge geschehen in diesen letzten Wochen.

Schmerzhaft war der Tod meines Bruders Hermann, der nach langen Jahren sich hinziehenden Leidens in eine kurze akute Krise kam, die dann mit seinem Scheiden endete; er war erst 57 Jahre alt. Es war am 12. Dezember, wir endeten mit dem Morgengebet der Gemeinschaft in Santo Domingo, als die Nachricht aus Deutschland kam.

Unmittelbar traten noch einmal die Inhalte des Breviergebetes ins Bewusstsein, es war der Tag der heiligen Jungfrau von Guadalupe. Unwillkürlich durfte ich die überaus zärtlichen Worte der Mutter Gottes auf meinen Bruder Hermann übertragen, der ein großer Marienverehrer war und täglich den Rosenkranz betete.

Als der Indio Juan Diego den Tepeyac Hügel hinaufstieg, da hörte er plötzlich den Gesang mehrerer wunderbarer Vögel, und als ihre Stimmen schwiegen, da schien es, als ob der Berg ihnen antwortete. Juan Diego hielt an und schaute und sagte sich:”Bin ich etwa würdig dessen, was ich höre? Träume ich? Schlafwandele ich? Wo bin ich? Ist das das Paradies auf Erden, wie unsere Alten es beschrieben? Oder bin ich schon im Himmel?” Da hörte er, wie er gerufen wurde: “Juanito, Juan Dieguito”. Und er wagte es, der Stimme zu folgen. Da sah er sie in all ihrer Schönheit. Sie sagte: “Juanito, Du kleinster meiner Söhne, wohin gehst Du? Du sollst wissen und verstehen, ich bin die immer jungfräuliche heilige Maria, die Mutter des wahren Gottes, aus dem alles Leben kommt, der Herr des Himmels und der Erde…. Ich bin Eure gütige Mutter… alle, die mich lieben, mich anrufen und mir vertrauen, ich werde ihre Gebete erhören, ihr Elend und ihre Schmerzen heilen. Höre zu und begreife, mein kleinster Sohn, nichts soll dich ängstigen, Dein Herz soll sich nicht beunruhigen. Bin ich nicht bei Dir als Deine Mutter, bist Du nicht in meinem Schatten? Bin ich nicht Dein Wohlergehen? Habe ich Dich nicht in meinem Schoße? Was brauchst Du mehr?

Hört man diese Worte anlässlich des Todes eines nahestehenden Menschen, bekommen sie ein anderes Gewicht: ihr tieferer Sinn wird deutlich und entfaltet eine tröstende Kraft, die nur Gott schenken kann. Welch großen Frieden könnten wir finden, wenn wir aus solch trostvollen Worten zu leben vermöchten. Das ist der Triumpf des Herzens Mariens über unser Bangen und Zagen, über unsere Ängste und Sorgen. Alles ist in Gottes Hand, die Mutter in unüberbietbarer Zärtlichkeit steht dafür ein: wir sind von Gott geliebt, daraus kommt aller Friede und wir finden die Ruhe, nach der wir uns alle sehnen.

Am selben Tag, ein paar Stunden später ein erfreuliches Ereignis für unsere Gemeinschaft: Der Seminarist Byron wurde zum Diakon geweiht. Zu Beginn der Feier eröffnete unser Bischof Bertram Wick das Jahr der Barmherzigkeit. In feierlicher Prozession gingen wir von draußen auf die heilige Pforte der Kathedrale zu. Im Wechselgesang wurden die Großtaten Gottes besungen, auf die jeweils im Refrain als Antwort kam: “…. denn Seine Huld währt ewig”. Im Vertrauen auf die großen Erweise der Liebe Gottes in der Geschichte der Menschheit, seit Anbeginn, übertraten wir die Schwelle des Tores, um Gast zu sein im Hause Gottes, ein wunderbares Geschehen voller symbolischer Kraft. Auf dieses Ziel gehen wir alle zu. “Wir sind nur Gast auf Erden und wandern ohne Ruhe, mit mancherlei Beschwerden, der ewigen Heimat zu”. Das gilt für jeden Einzelnen, es gilt auch für das Volk Gottes, die Herde seiner Weide, seine geliebte Braut, die Kirche, die Er heim ruft, um für immer bei Ihm zu sein. Was für ein großer Trost. Gehen wir hindurch durch dieses Tor, mit großem Vertrauen, Er wartet auf uns. Lassen wir los, was hinter uns liegt und nehmen in Empfang, was uns bereitet ist, die Freude im Herrn.

Dass dieser Akt auch, nach kirchlichem Gebrauch, mit einem vollkommenen Ablass versehen ist, gab mir die Möglichkeit, diesen sogleich für Hermann zu gewinnen, sodass der Trost sehr groß war.

Anschließend feierten wir das Ereignis der Diakonenweihe von Byron. Bei der Begrüßung der über hundert eingeladenen Gäste, willigten alle gerne meiner Bitte bei, für Hermann ein Gebet miteinander zu sprechen.

Danach galt es, die Reise nach El Salvador vorzubereiten, die zwei Tage später stattfinden sollte. Vorher aber stand noch die Feier der heiligen Messe im Kinderkrankenhaus auf dem Programm. Jeremy, das Kind, das sein Gesicht verloren hat, sollte verabschiedet werden, um dann so bald als möglich zur Behandlung nach Deutschland gebracht werden. Es kamen so Viele zur heiligen Messe, dass wir diese in der Ludothek feiern mussten. Ein wunderbares Detaille schenkte uns der weltberühmte Geiger Michael Grube, der eigens ein Musikstück mit dem Titel “Jeremy” komponierte und es während dieser Abschiedsmesse “uraufführte”. Vorher schon hat Michael Grube in unserer Nazarethschule ein Benefizkonzert zum selben Zweck gegeben und wir durften so viele Gemeinsamkeiten entdecken, so dass wir, so Gott will, noch bei vielen anderen Gelegenheiten miteinander wirken werden.

Seit dem 14. Dezember sind wir in El Salvador. Das Friedensprojekt geht voran, vor allem aber hat uns Gott mit Menschen gesegnet, die dieses Anliegen verstanden haben und ihr Leben dafür schenken möchten. Fünf Schwestern werden übermorgen eingekleidet und bereiten sich auf ihre Friedensmission vor. Es ist der Tag der unschuldigen Kinder. Es wird dann das dritte Mal sein, dass wir eine Segnung mit dem Allerheiligsten durchführen, die alle Häuser und Familien betrifft, die sich dafür öffnen. In den vergangenen Jahren waren wir jeweils sieben Stunden unterwegs, ehe dann die Feier der heiligen Messe, im Freien, direkt am Ort der Friedensgedenkstätte, den Abschluss bildete, der dann seine Verlängerung in der Anbetung findet, die bis vier Uhr morgens stattfinden wird.

Am nächsten Wochenende haben wir nochmals eine schöne Begegnung. Es handelt sich um den Weihbischof von Salvador, Monseñor Gregorio Rosa Chavez, der von Anfang ein großer Freud des Friedensprojektes gewesen ist. Dann anschließend sind wir beim Nuntius zu Gast, den wir persönlich einladen wollen, die dem heiligen Bruder Klaus von der Flüe gewidmete Anbetungskapelle zu segnen. Dabei wird er eine Broschüre empfangen, die die Friedenssymbolik des Projektes entschlüsselt. Ein zweites Exemplar ist für den Heiligen Vater, Papst Franziskus bestimmt, dem wir es vermittels des Nuntius zukommen lassen werden.

Wenn die Abschlussarbeiten wie vorgesehen weitergehen, können wir an die Segnung des Gesamtprojektes für das Jahr 2017 rechnen. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, von ganzem Herzen allen zu danken, die sich in der Vergangenheit an seiner Verwirklichung beteiligt haben, sei es durch das Gebet oder finanzielle Unterstützung. Der Adventsbazar in Völkersbach ist geradezu schon legendär. Auch die kirchlichen Hilfsorganisationen haben mitgeholfen. Adveniat beim Exerzitienhaus, das Kindermissionswerk beim Kinderspielpark, Kirche in Not bei der Bruder Klaus – Kapelle. Es ist immer schön, wenn Vertreter solcher Organisationen zu Besuch kommen, um vor Ort sich ein Bild zu machen, was mit ihrer Hilfe möglich geworden ist. Gerade dieser Tage haben wir Herrn Marco Mencaglia, von Kirche in Not, hier zu Gast gehabt und mit Freuden gespürt, dass wir uns gerade im geistlichen Sinne von ihm verstanden fühlen durften. Das ist ein großes Geschenk.

Zum Schluss darf ich noch euch allen ein gnadenreiches Weihnachtsfest wünschen. Ich habe den Menschen hier gesagt, überall redet man heute von Krieg, gar von einem Weltkrieg, so als ob er unvermeidlich wäre. Auch der Heilige Vater hat immer wieder von einem dritten Weltkrieg auf Raten gesprochen. Es gibt ihn schon, er findet bereits statt. Das ist wohl richtig, dennoch wollen wir eines nicht vergessen: Gott ist der Herr. Ihm ist alles möglich. Sagen wir nicht, es gibt keinen Ausweg, es muss so kommen, wie wir es befürchten. Haben wir den Mut, um Frieden zu beten, resignieren wir nicht, geben wir nicht klein bei. Der Friede ist möglich weil Gott Gott ist. Dieses Bewusstsein ist der Kern alles dessen, was hier in El Salvador von Menschen, die vom Geist des Friedens beseelt sind, bewegt wird. Dazu gehört auch Ihr, die Ihr diese Arbeit seit Jahren unterstützt.

Der Friede des Herrn und Sein weihnachtlicher Segen begleite Euch. In Liebe und Dankbarkeit, P. Peter Bretzinger

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