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    Herr, bleibe bei uns; denn Traurigkeit und Lauheit befällt un­ser Herz!Herr, bleibe bei uns; denn von allen Seiten bedroht die Fins­ternis der Lüge und des Glaubensabfalls Deine Kirche.Komm, erwärme unsere Herzen und entzünde sie mit einer großen Liebe zu Dir, wahrer Gott und wahrer Mensch.Entflamme unser Leben, lasse es strahlen im Glanz des Evan­geliums, mache […]
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Ukraine: Orthodoxe Gemeinden lösen sich von Moskau

Nordkorea: Dramatisch für Rückkehrer!

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China: Kirchen unter permanentem Druck

Kauder: Gleiche Freiheit für Christen in islamischen Ländern

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Sulz a. N. (Bericht idea) – Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Volker Kauder, macht die Unterstützung für die ägyptische Demokratiebewegung von der Glaubensfreiheit für Christen abhängig. Diese „glasklare Bedingung“ habe er den neuen Machthabern bei einem Besuch in Kairo verdeutlicht, sagte der Politiker bei der Eröffnung des württembergischen Landesmissionsfestes am 27. Mai in Sulz. Vor rund 200 Zuhörern erinnerte Kauder daran, dass radikale Muslime in Ägypten wiederholt Christen ermordet und Kirchen gestürmt hätten. Er bezeichnete es als „Verpflichtung für uns Christen, unseren bedrängten Glaubensbrüdern in islamischen Ländern beizustehen“. Darin sei er sich mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sowie mit Außenminister Guido Westerwelle und Entwicklungshilfeminister Dirk Niebel (beide FDP) einig. Die Unterstützung könne über die kirchlichen Hilfswerke wie Brot für die Welt und Misereor geschehen. In Ägypten lebten rund 8,5 Millionen überwiegend koptische Christen, was einem Bevölkerungsanteil von zehn Prozent entspreche. Eine wirkungsvolle Hilfe sei auch, wenn bei Reisen deutscher Politiker in islamisch geprägte Länder offizielle Zusammenkünfte mit Kirchenvertretern vereinbart würden. „Auch Staaten, die es mit den Menschenrechten nicht so genau nehmen, wollen in den Augen der Weltöffentlichkeit nicht als Unterdrücker der Freiheit dastehen“, so Kauder. In seiner Fraktion gebe es eine Liste von Ländern, in denen Treffen mit unterdrückten christlichen Gruppen grundsätzlich zum Besuchsprogramm gehörten. Laut Kauder müssen Christen, die in islamischen Ländern leben, dieselbe Freiheit haben, „die umgekehrt für Muslime bei uns selbstverständlich ist“. In Deutschland könnten Muslime ihren Glauben ungehindert praktizieren und auch Moscheen errichten, „im Gegensatz zur Schweiz sogar mit Minaretten“. In Ländern mit muslimischer Mehrheit würden Christen dagegen oft bedrängt und manchmal umgebracht. Weltweit sei das Christentum die am stärksten unterdrückte Religion. (idea/28.05.2011)

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Kuba: Baptist nach Misshandlungen gestorben

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Frankfurt am Main/Santa Clara (idea) – Nach Misshandlungen durch kubanische Sicherheitsbeamte ist ein regimekritischer Baptist gestorben. Polizisten hätten Juan Wilfredo Soto am 5. Mai in einem Park der zentralkubanischen Stadt Santa Clara brutal zusammengeschlagen und in ein Krankenhaus eingeliefert, teilte die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) am 10. Mai in Frankfurt am Main mit. Als er am gleichen Tag aus der Klinik entlassen wurde, sei Sotos Gesicht entstellt gewesen, berichtete der Baptistenpastor Mario Lleonart Barroso. Am 6. Mai wurde Soto wegen unerträglicher Schmerzen im Magen in die Intensivstation des Krankenhauses eingeliefert, wo er am 8. Mai starb. „Alle der IGFM vorliegenden Informationen deuten darauf hin, dass Wilfredo Sotos schneller Tod letztlich auf die Schläge der Polizei zurückzuführen sind“, sagte IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin. Er forderte von der kubanischen Regierung eine „lückenlose Aufklärung und Bestrafung dieser Aggressoren in Uniform“. Die Repressalien gegen Bürgerrechtler und regimekritische Kubaner dauerten unvermindert an. Soto gehörte zur „Zentralen Koalition der Opposition“, die seit 2008 die oppositionellen Aktivitäten in Zentralkuba koordiniert. Von den 11,4 Millionen Einwohnern Kubas sind etwa 47 Prozent Kirchenmitglieder, die meisten davon Katholiken. 36 Prozent sind ohne Religionszugehörigkeit und 17 Prozent Spiritisten. (idea/10.05.2011)

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Mexiko: Situation der Frauen immer dramatischer

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Frankfurt am Main/Mexiko Stadt. Die Situation für Frauen im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua wird immer dramatischer. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) unter Berufung auf die mexikanische Menschenrechtsorganisation „Justicia para nuestras hijas“ (Gerechtigkeit für unsere Töchter) berichtet, wurden während der ersten vier Monate des Jahres 2011 in der 3,4 Millionen Einwohner zählenden Region bereits 138 Frauen ermordet.

Die IGFM bilanziert einen Anstieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 16 Fälle. Wegen des organisierten Verbrechens ist Nordmexiko zum „gefährlichsten Ort für Frauen weltweit“ geworden.

2010 waren in Chihuahua laut „Justicia para nuestras hijas“ zwischen Januar und April 122 Frauen ermordet worden. Mit 446 Frauenmorden war damals im Jahresvergleich die bisher höchste Zahl erreicht worden. IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin erklärt die Ursachen: „Gerade in Chihuahua reichen die schmutzigen Finger des Drogenhandels und der organisierten Kriminalität bis weit in Gesellschaft und Politik hinein“. Die neuen Zahlen hält er für skandalös: „Nach dem Mord an der Menschenrechtsaktivistin Marisela Escobedo am 16. Dezember 2010 vor laufenden Überwachungskameras ist ein Schrei der Entrüstung um die Welt gegangen. Leider sehen wir an den neuen Zahlen, dass die Situation seitdem sogar noch schlimmer geworden ist.“

Wie die IGFM berichtet, bilden Macho-Kultur und Straflosigkeit in Nordmexiko eine tödliche Mischung. Frauen würden oft auf Partys von Drogendealern missbraucht und anschließend getötet. Wegen der Macht der Kartelle im Bundesstaat müssten die Mörder nur in seltenen Fällen mit Verfolgung rechnen. Lessenthin mahnt: „Die internationale Gemeinschaft darf nicht zusehen, wie die organisierte Kriminalität in Nordmexiko den Rechtsstaat immer weiter zerstört“.

Weitere Informationen unter www.menschenrechte.de

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Pakistan: Christliches Bekenntnis trotz Bedrängnis

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Die Situation der bedrängten und verfolgten Christen in Pakistan war das Thema eines Vortrags am 04.02.2011 im Pfarrsaal Heilig Kreuz, Villingen. Walter Flick von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) Frankfurt und Heinz Josef Ernst, Villingen, berichteten von ihrer gemeinsamen Reise im Oktober 2010. Veranstalter waren das katholische Bildungswerk Heilig Kreuz und die Christlich Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) im Schwarzwald-Baar-Kreis. – Pakistan ist ein Land, das wegen der Taliban-Aktivitäten an der Grenze zu Afghanistan und auch wegen verschiedener Anschläge von Selbstmordattentätern als besonders gefährlich eingestuft wird. Anlass der Reise war eine Einladung des katholischen Bischofs von Faisalabad, Joseph Coutts, der ein umfangreiches Programm für seine Gäste organisiert hatte. Es gab Begenungen mit Priestern und kirchlichen Mitarbeitern, die im Bereich Gerechtigkeit und Frieden Bedrohten und Verfolgten beistehen; ebenso mit nichtkirchlichen Anwälten, die den Gästen ihre Klienten vorstellten, wie zum Beispiel Opfer des umstrittenen Blasphemiegesetzes. Diese bleiben trotz Freispruch in ständiger Lebensgefahr, gleichgültig, in welcher Stadt des Landes sie sich aufhalten; der einzige Ausweg ist oft nur der Asylantrag in einem anderen Land. – Auch gab es einen Empfang in einer Pfarrgemeinde, in der viele Häuser durch den starken Regen im August 2010 geschädigt waren. Walter Flick und Heinz Ernst konnten sich vor Ort davon überzeugen, dass die Spenden aus Deutschland zur Behebung der Flutschäden richtig ankamen. Dieser Ort (Issanagri) liegt außerhalb des überfluteten Gebietes, in dem zur Zeit immer noch vier Millionen Menschen obdachlos sind.

Ein anderes Problem ist die häufige Vergewaltigung (und manchmal auch Entführung) von christlichen Frauen und Mädchen. Dabei ist es gefährlich, eine Anzeige zu erstatten, da es sich bei den Tätern meist um Mitglieder aus angesehenen muslimischen Familien handelt (Pakistan mit seinen 170 Millionen Einwohnern ist zu 96 Prozent muslimisch; der Anteil der Christen beträgt 2,5 Prozent). Ein Mitarbeiter des Bischofs stellte ein vergewaltigtes 14-jährigen Mädchen (in Begleitung ihres Vaters) vor. Da dieser Anzeige erstattet hatte gab es Morddrohungen und die gesamte sechsköpfige Familie mußte versteckt und finanziell unterstützt werden.

Die pakistanischen Christen stehen immer wieder – auch öffentlich – zu ihrem christlichen Glauben, trotz mancherlei Bedrängnis und Aufforderungen, endlich muslimisch zu werden, Morddrohungen und gewalttätigen Übergriffen. Im August 2009 gab es einen regelrechten Pogrom auf Christen: Acht Personen verbrannten dabei in ihrem Haus und wurden im Gottesdienst als Märtyrer geehrt.

Dieses Ereignis führte dazu, dass muslimische Führer und die Beauftragten des Bischofs den Interreligiösen Dialog intensivierten, um zur De-Eskalation der angespannten Situation zwischen Muslimen und Christen beizutragen. Ein weiteres Thema war die Situation der Ziegeleiarbeiter. Diese werden ausgebeutet und müssen bei Temperaturen um 50° C arbeiten und leben in der Nähe ihres Arbeitsfeldes in menschenunwürdigen Verhältnissen. Es gibt keinerlei Infrastruktur – weder fließendes Wasser, sanitäre Anlagen, noch Elektrizität. – Zum Schluß gab es einige Beispiele zur konkreten Hilfe: Schreiben von Appellbriefen, finanzielle Unterstützung der IGFM-Projektarbeit, sowie das Gebet für die Bedrängten und Verfolgten. – Heinz Josef Ernst

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Bedrängte und verfolgte Christen in Pakistan

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Pakistan war wegen der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2010 im Fokus. Viele ließen sich auch bei uns zur Hilfsbereitschaft bewegen. Die Not der von der Flut Betroffenen hält noch an – die ersten obdachlos gewordenen Menschen kehren langsam zurück; dabei ist das Wasser noch nicht ganz abgeflossen. Zur gewährten Hilfe für die Flutgeschädigten ist anzumerken, dass sie seitens kirchlicher Organisationen wie Caritas Pakistan ohne Ansehen der Religionszugehörigkeit gewährt wurde. Die Christen wurden gegenüber den Muslimen nicht bevorzugt – eine Verteilung nach tatsächlicher Bedürftigkeit war das Prinzip. Ich selbst konnte mich im Oktober – zusammen mit Herrn Walter Flick von der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) – davon überzeugen. In der von uns besuchten Diözese Faisalabad, Provinz Punjab (außerhalb des Flutgebietes), konnte vor Ort konkrete Hilfe für Christen gegeben werden, deren Hausdächer durch den starken Regen zerstört waren. Hierfür wäre normal kein Geld zur Verfügung, weil es eben „nur“ die Dächer waren!

Der Anlass unseres Besuches war aber die Unterstützung bedrängter und verfolgter Christen. Unsere intensiven Erlebnisse und Kontakte zu Bischöfen, Pfarrgemeinden, Leitern von Organisationen für Frieden und Gerechtigkeit, Menschenrechtsanwälten, besonders auch zu Opfern des Blasphemiegesetzes, sowie zu muslimischen Führern im Rahmen des Interreligiösen Dialogs, haben uns bewogen, dies einem größeren Publikum mitzuteilen. Am 4. Februar 2011, 20 Uhr, findet dazu der Vortrag in Villingen-Schwenningen, Stadtbezirk 78048 Villingen, Hochstraße 34, Pfarrzentrum Heilig Kreuz, statt. Mehr Information dazu unter Telefon 07721 2049694.

Nach Rückkehr von der Reise wurde Anfang November das Todesurteil gegen die Christin Asia Bibi überall bekannt. Der pakistanische Präsident Asif Ali Zardani wurde von vielen Seiten um Begnadigung der Verurteilten gebeten, was aber heftige Proteste der muslimischen Seite hervorrief. Zur Zeit läuft die Berufsverhandlung und es bleibt zu hoffen, dass es ein gerechtes Verfahren mit einem Freispruch gibt. – Anmerkung: Die Initiative zur Abschaffung des Blasphemiegesetzes stößt auf erheblichen Widerstand. – Heinz Josef Ernst

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Nigeria: Neue Gewalt gegen Christen

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Rom. Radio Vatikan berichtet, dass es im Nordosten des Landes zu neuen Gewaltexzessen gegen Christen gekommen ist. Der Generalvikar der Diözese Enugu, Obiora Ike, habe sich mit einem Hilferuf an CSI-Österreich gewandt. Laut dem Kirchenvertreter setzt eine radikale Gruppierung namens „Boko Haram“ („Bildung ist Sünde“) ihre Angriffe auf Christen fort. Es herrsche Chaos, unschuldige Bürger würden ermordet oder verwundet. Zentrum der Gewaltausbrüche sei die rund 1,2 Millionen Einwohner zählende Stadt Maiduguri. – Quelle: „Christian Solidarity International-Österreich“ (CSI) am Samstag, 11.12.2010

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Mission heute: Nächstenliebe, Verkündigung und Verfolgung

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Villingen-Schwenningen. Die Pfarrei Heilig Kreuz im Stadtbezirk Villingen beging am 24. Oktober den jährlichen Weltmissions-Sonntag. Im Gottesdienst gab es die folgende thematische Einführung: “Vor 100 Jahren wurde Mutter Teresa, die im indischen Kalkutta wirkte, geboren. Schon zu Lebzeiten war die Ordensfrau aufgrund ihres unermüdlichen Einsatzes zugunsten der Armen weit über die Grenzen Indiens hinaus bekannt. Das Katholische Hilfswerk Missio stellt uns die in 2003  Seliggesprochene heute als ein Vorbild praktizierter Nächstenliebe vor.

Mutter Teresa ging es nicht um reine Sozialhilfe; sie erkannte zusammen mit ihren Schwestern in jedem Sterbenden, Diskriminierten und Ungewollten den heute leidenden Christus. Durch die aufopferungsvolle Pflege der Sterbenden verkündete sie das Evangelium der Liebe, die Liebe unseres Herrn Jesus Christus, der für alle Menschen gestorben ist.

In dem Land Ihres Wirkens gibt es immer noch Diskriminierung von Minderheiten und auch Christen-Verfolgung. – Missio richtet heute den Fokus auf eine diskriminierte Bevölkerungsgruppe in Indien, die Dalits.

Wir erinnern aber auch an das Schicksal der Straßenkinder weltweit und fühlen uns verbunden mit dem von Heilig Kreuz unterstützten Heim in Ecuador. Pater Peter Bretzinger, geistlicher Leiter des Heims, sagt: „Unsere hauptsächliche Aufgabe besteht darin, die jungen Menschen spüren zu lassen, dass sie von Gott geliebt sind. Wenn auch viele von Ihnen von Vater und Mutter verlassen und manchmal buchstäblich allein sind, so sollen sie doch wissen, dass Gott keinen im Stich läßt, ja, dass es gerade die Ärmsten der Armen sind, denen er besonders nahesteht.“

Mission im eigentlichen Sinn entspringt dem Auftrag Jesu: „Darum gehet hin und machet alle Völker zu Jüngern und taufet sie…“ (Mt 28,19 f). Heilig Kreuz unterstützt daher seit 30 Jahren regelmäßig die Ausbildung von Priestern, Schwestern und Katechisten in Afrika, Asien und Ozeanien.

Zur Nächstenliebe gehört auch, dafür einzutreten, dass alle Menschen Jesus Christus als ihren Herrn und Heiland kennenlernen. Dies gilt nicht nur für ferne Länder, sondern inzwischen auch für unser ehemals christliches Europa. Papst Benedikt hat kürzlich auf die wachsende Säkularisierung in der westlichen Welt mit der Einsetzung eines „vatikanischen Rats für die Neu-Evangelisierung“ reagiert.

Bei einer Predigt sagte Benedikt: „…dass es Gegenden in der Welt gebe, die auf eine erste Evangelisierung warteten. Andere haben sie schon erhalten, brauchen aber die Mühe der Vertiefung. In anderen wiederum, so der Papst mit Blick auf Europa, hat das Evangelium tiefe Wurzeln geschlagen und so Orte einer echten christlichen Tradition geschaffen. Dort aber hat in den letzten Jahrhunderten der Prozess der Säkularisierung eine schwere Krise des christlichen Glaubens und der Erscheinung der Kirche hervorgerufen.

Erfreulich ist dagegen die Nachricht, dass es in vielen Ländern des islamisch geprägten Nahen und Mittleren Ostens eine große Aufgeschlossenheit für die christliche Botschaft gibt: Die Botschaft von der bedingungslosen Liebe Jesu zu jeden Menschen. Aber eine Entscheidung für Christus bedeutet dort auch Verfolgung.

Bischof Hanke von Eichstätt, Teilnehmer der Nahost-Synode im Oktober 2010, plädiert für mehr Solidarität im Westen mit den bedrängten Christen im Nahen Osten: „Ich glaube, da müßte in unseren Pfarrgemeinden und Diözesen noch mehr Bewußtsein entstehen“. – Heinz Josef Ernst

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Weltkirche – hautnah in Pakistan erlebt

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Wenn wir “Pakistan” hören, denken wir an die Flutkatastrophe, an Taliban und Terroranschläge. Kaum jemand würde daher eine Reise dorthin unternehmen wollen.

Aber trotz von allen Seiten geäußerter Bedenken wollte ich – gemeinsam mit Herrn Walter Flick von der Internationalen Gesellschaft fuer Menschenrechte (IGFM) – nicht auf diese Reise verzichten, die auf Einladung von Bischof Joseph Coutts von Faisalabad zustande kam. Das Land zwischen Afghanistan und Indien ist zu 95 % muslimisch und zu 3 % christlich (2 % andere). Unser Besuch diente der Information über die Situation der bedrängten christlichen Minderheit, der Erkundung von konkreten Hilfsmassnahmen und der Kontaktaufnahme zu Opfern von Gewalt und Verleumdung aufgrund des unseligen Blasphemieparagrafen in Pakistan.

Dazu besuchten wir den Ort Gojra, in dem in 2009 ein Anschlag auf Häuser christlicher Familien stattfand, bei dem  sieben Menschen verbrannten. Dieses entsetzliche Ereignis hat auch dazu beigetragen, dass der Dialog zwischen der katholischen Kirche und führenden Muslimen intensiviert wurde und damit die De-Eskalation gefördert hat. Herr Flick und ich sowie der Dialogbeauftragte der Diözese Faisalabad wurden zu einer Gesprächsrunde bei den (moderaten) Muslimen eingeladen.

Im Hinblick auf den gestalteten Gottesdienst für verfolgte Christen am 7. November 2010 in Heilig Kreuz ist festzustellen, dass die Situation in Pakistan nicht eine systematische Christenverfolgung ist, sondern dass die Christen diskriminiert werden und sich als Bürger zweiter Klasse fühlen. Bei Anlässen, wie der kürzlich angekündigten Koranverbrennung, können Christen Opfer von Pogromen und Angriffen werden.

IMG_1894.JPGAuch durften wir erleben, wie unsere Hilfe für die Flutopfer konkret umgesetzt wurde. Auf dem Bild sehen wir Bischof Joseph Coutts und Walter Flick bei der gut organisierten Verteilung der Hilfsgüter in der St. Marys Parish in Essanagri-Faisalabad. – Heinz J. Ernst

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Bischofskonferenz verurteilt Christenverfolgung

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Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) hat die Verfolgung von Christen im Ausland verurteilt. „Auch in unseren Tagen ist es an vielen Orten gefährlich und mit einem hohen Preis verbunden, sich zum Christentum und seinen Werten zu bekennen“, sagte Ludwig Schick als Vorsitzender der DBK-Kommission Weltkirche in Fulda. Christen würden in einigen Erdteilen immer wieder bedrängt und gefährdet. Besonders heftig seien die Auseinandersetzungen zuletzt in Indien gewesen. „Christen sind dort im Visier gewaltbereiter Hindu- Fundamentalisten, die sich gegen alles vermeintliche „Nicht-Indische“ wenden und deren Ziel die Errichtung eines reinen Hindu-Staates ist“, berichtete der Bamberger Erzbischof bei der Herbst-Vollversammlung der deutschen Bischöfe.

Zwar sei die Aggression gegen Christen kein Phänomen in ganz Indien. Die Situation sei in den Provinzen unterschiedlich. Aber in einigen Bundesstaaten habe sich hindu-nationalistischer Hass bereits wiederholt in gewalttätigen Ausschreitungen gegen religiöse Minderheiten entladen. Schick erinnerte an die Vorfälle im August 2008, als eine Gewaltwelle durch den indischen Bundesstaat Orissa schwappte. Nach seinen Angaben zerstörten radikale Hindus christliche Einrichtungen, 118 Menschen verloren ihr Leben, 54.000 Christen ihr Dach über dem Kopf.

Wie die indische Nonne, Schwester Maria Nirmalini, berichtete, seien bis heute viele der Flüchtlinge noch nicht in ihre Heimatdörfer zurückgekehrt. Diejenigen, die es geschafft hätten zurückzukehren, seien entweder gezwungen worden, Hindus zu werden, oder würden geächtet. In ihrer Ansprache machte die Nonne jedoch auch klar, dass nicht überall in Indien Christen verfolgt würden.

Schick appellierte an die Bundesregierung und die politischen Parteien, Druck auf die indische Politik auszuüben, um die Religionsfreiheit zu gewährleisten. Quellen: Fuldaer Zeitung/Radio Vatikan.

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Kongreß in Seoul: Mission und Christenverfolgung in Asien

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Christenverfolgung und religiöse Diskriminierung ist ein Schwerpunkt des katholischen Laienkongresses, der am Mittwoch (01. Sept. 10) im südkoreanischen Seoul startet. Eine Woche lang diskutieren dort Mitglieder der asiatischen Bischofskonferenzen mit christlichen Laien aus rund 20 Ländern über Mission im heutigen Asien. Im Interview mit Radio Vatikan spricht Kardinal Stanislaw Rylko  – Präsident des Päpstlichen Laienrates – von den großen Problemen, die Christen in Asien haben:

„Religiöser Fundamentalismus verbreitet sich zunehmend, was in vielen asiatischen Ländern zu drastischen Einschränkungen der Religionsfreiheit führt, zu Diskriminierung und religiöser Verfolgung. Die Bischöfe einiger asiatischer Länder berichten von dem traurigen Phänomen des Ausblutens der Christen, denn nicht wenige von ihnen fliehen aus ihren Heimatländern. Deshalb brauchen die Christen unsere Solidarität und unsere besondere spirituelle Unterstützung.“

Nur ein Paar hundert Kilometer weiter nördlich, in Nordkorea, sind diese Probleme bittere Realität. Nordkorea gilt als Land mit der schlimmsten Christenverfolgung weltweit. Bei der Behauptung des Christentums in Asien kommen aber auch noch andere Probleme zum Vorschein, weiß Kardinal Rylko:

„Die andere große Herausforderung für die Mission ist die Begegnung mit den großen traditionellen asiatischen Religionen. Da besteht die Gefahr, dass sich eine relativistische Mentalität und Synkretismus ausbreiten, die den wahren Sinn der Mission deformieren: Man tendiert dazu, echte Mission mit einem vagen Dialog gleichzusetzen, der alle Positionen austauschbar macht. Man neigt dazu, die Evangelisierung einfach als Werbung für den Menschen abzutun. Und schließlich bleibt nicht zu vergessen, dass die Globalisierung auch nach Asien postmoderne Ideen trägt.“

Der Kongress mit dem Titel „Christus heute in Asien verkündigen“ dauert noch bis kommenden Sonntag und wurde zusammen mit der Laienkommission der koreanischen Bischofskonferenz und dem lokalen Laienrat organisiert. (Radio Vatikan 31.08.2010 pr)

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Lichterkette für verfolgte Christen in Hamburg

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