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Ägypten: Anhaltende Diskriminierung der koptischen Minderheit?

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Kairo/IGFM Frankfurt am Main. Frauen und Angehörige der koptischen Minderheit werden bei der Wahl der Mitglieder des verfassungsgebendes Rates voraussichtlich erneut diskriminiert. Wie Marschall Tantawi vergangene Woche bekannt gab, werden am 3. März 2012 die Mitglieder des Rates, der die neue ägyptische Verfassung ausarbeiten soll, von den Mitgliedern des Parlaments in einer gemeinsamen Sitzung von Schura-Rat (Oberhaus) und Volksversammlung (Unterhaus) gewählt. Die koptische Bewegung „Maspero Jugend“ organisiert an diesem Tag eine Protestkundgebung vor dem ägyptischen Parlament, um eine angemessene Vertretung der Kopten im verfassungsgebenden Rat zu fordern.

Nach Angabe der IGFM sorgt die Wahl der 100 Mitglieder des verfassungsgebenden Rates in Ägypten bereits seit mehreren Wochen für Kontroversen, vor allem zwischen Islamisten, Angehörigen der koptischen Minderheit und Frauenrechtlerinnen. Versuche, den Einfluss des von Islamisten dominierten Parlamentes zu begrenzen, sind fehlgeschlagen. Selbst ein gemeinsamer Gesetzesvorschlag einiger liberaler muslimischer Abgeordneter und einer koptischen Abgeordneten, der für Frauen und Nichtmuslime zusammen mindestens 10 Prozent  der Sitze im Verfassungsgebenden Rat vorsah, scheiterte am Widerstand der Hardliner. Marschall Tantawi, der Chef des mächtigen Obersten Militärrates, setzte dem Ringen schließlich am 26. Februar ein Ende und gestand dem von Muslimbruderschaft und Salfis beherrschten Parlament das alleinige Recht zu, am 3. März die Mitglieder des verfassungsgebenden Rates zu bestimmen.

IGFM: Keine weitere Diskriminierung von Frauen und Kopten! Die IGFM sieht darin eine erneute Diskriminierung der koptischen Minderheit und der Frauen Ägyptens. “Es darf nicht sein, dass der Verfassungsgebende Rat von Ägyptens islamistisch und männlich dominiertem Parlament bestimmt wird. Damit ist eine weitere Marginalisierung der koptischen Minderheit und der ägyptischen Frauen vorprogrammiert“, befürchtet IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin. „Ägypten ist seit jeher ein multireligiöser Staat, dementsprechend sollten auch verschiedene religiöse Gruppierungen an der Ausarbeitung der Verfassung beteiligt sein. Der Verfassungsgebende Rat sollte unbedingt alle Teile des ägyptischen Volkes repräsentieren, für Frauen muss es daher eine Quotenregelung geben“, so Lessenthin weiter. Frauen und Angehörige von Minderheiten müssen auch der Zugang zu Schlüsselpositionen des Landes möglich sein.

Medhat Klada, Präsident des in Zürich ansässigen koptischen Dachverbandes „European Union of Coptic Organisations for Human Rights“ fordert, dass das ägyptische Antidiskriminierungsgesetz eingehalten wird. Klada, forderte weiter ein Gesetz zum Kirchenneubau in Ägypten, da viele koptische Gemeinden immer noch nicht das Recht hätten, eine eigene Kirche zu bauen, wohingegen Moscheen jederzeit und überall errichtet werden dürften. Auch für die Sicherheit der Kopten müsse garantiert werden, so Klada gegenüber der IGFM.  

>>>Weitere Informationen zur Menschenrechtslage in Ägypten

>>>zur Facebook-Seite der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte 

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IGFM: Verurteilung der erneuten Angriffe auf Kopten

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Kairo/Frankfurt am Main. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, bereitet der Menschenrechtsausschuss des islamistisch dominierten ägyptischen Parlaments einen Bericht und eine Stellungsnahme zur Vertreibung der acht koptischen Familien aus dem Dorf Sharbat nahe Alexandria vor. Das Ergebnis der Untersuchungen wird auch als Vorzeichen dafür gesehen, wie das Parlament in Zukunft mit Streitigkeiten zwischen den Religionsgemeinschaften umgehen wird.

Nach Angaben der IGFM eskalierte Ende Januar im Dorf Sharbat ein Streit aufgrund von Gerüchten über eine angebliche sexuelle Beziehung zwischen einem Christen und einer Muslimin. Es gab zahlreiche Angriffe auf koptische Häuser und Geschäfte durch muslimische Dorfbewohner. Die Sicherheit der Kopten im Dorf konnte nach Angaben der örtlichen Polizei nicht mehr garantiert werden. Daraufhin trat ein Ältestenrat in Anwesenheit der Polizei zusammen und beschloss, dass die koptischen Familien aus ihrer ägyptischen Heimat auszuweisen seien und ihr Besitz verkauft werden müsste.

Bereits am 7. Februar stellte Dr. Emad Gad, koptisches Mitglied des ägyptischen Parlaments, einen dringenden Antrag an den Sprecher des ägyptischen Parlaments Saad al-Katatny, den Vorfall zu untersuchen. Obwohl 22 liberale Mitglieder des Parlaments den Antrag unterzeichnet hatten, wurde er von al-Katatny, der der Freiheits- und Gerechtigkeitspartei der Muslimbrüder angehört, zunächst ignoriert. Schließlich wurde diese Woche ein dem Menschenrechtsausschuss des ägyptischen Parlaments angehöriger Untersuchungsausschuss gegründet. Nach Aussage von Dr. Gad werde sich al-Katatny an die Empfehlungen des Untersuchungsausschusses halten.

IGFM: Erneute Angriffe schüren Zukunftsängste der Kopten. Obwohl Angehörige der Freiheits- und Gerechtigkeitspartei immer wieder beteuern, dass ihr Glaube und die ägyptische Verfassung sie dazu zwingen, die Rechte der Kopten zu wahren, schüren die verstärkten Angriffe auf deren Kirchen und Häuser die Zukunftsängste der größten religiösen Minderheit Ägyptens. Nach Angabe der IGFM wurde gestern die Kirche von St. Mary und St. Abram in Meet Bashar in der Provinz Sharqia von radikalen Salafisten angegriffen, die das Pfarrhaus, mehrere Häuser und Autos in Brand steckten. Auslöser der Unruhen war das Verschwinden von Rania Khalil, einer 14jährigen Koptin, deren Vater zum Islam übergetreten war und für sie angeblich eine Hochzeit mit einem muslimischen Mann arrangiert hatte.

Die IGFM verurteilt die erneuten Angriffe auf die koptische Minderheit und kritisiert das Vorgehen der ägyptischen Behörden scharf. „Streitigkeiten zwischen Religionsgemeinschaften werden in Ägypten oft durch informelle Vermittlungsgespräche und ohne rechtliche Grundlagen geregelt, mit dem Resultat, dass die Kopten benachteiligt werden“, so IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin. „Weder nach ägyptischem noch nach internationalem Recht ist es zulässig, Menschen aus ihrem Heimatort zu vertreiben. Die Entscheidung, die koptischen Familien auszusiedeln, verdeutlicht die Unfähigkeit der lokalen Behörden, für die Sicherheit der Dorfbewohner zu sorgen. Sie steht im eklatantem Widerspruch zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, die in Artikel 13 das Recht auf Freizügigkeit und in Artikel 15 das Recht auf Staatsangehörigkeit garantiert“, so Lessenthin. >>>Weitere Informationen zur Menschenrechtslage in Ägypten
>>>Facebook-Seite der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte

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Kinderheim Ecuador – Jahresrückblick 2011

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Schwester Teresita Moncada schreibt in ihrem Jahresbericht über die allgemeine Situation der Kinder und Jugendlichen in Casa Hogar de Jesús (CHJ):

In diesem Jahr haben wir 68 Kinder und Jugendliche inner- und außerhalb  des CHJ betreut. Die Kinder werden in den meisten Fällen vom staatlichen Jugendamt (Centro de Proteccion) oder einer Spezialabteilung der Polizei (DINAPEN) zu uns ins CHJ gebracht. Gelegentlich kommen auch Familien zu uns und bitten um Hilfe bei der Erziehung ihrer Kinder  oder bei elementaren Bedürfnissen, wie Schulbildung, Ernährung, etc.. Während der Schwerpunkt innerhalb des CHJ auf Rehabilitation der Kinder und ihrer Familien liegt, setzen wir bei der Arbeit mit Familien außerhalb des CHJ vor allem auf Prävention, damit die Kinder und Jugendlichen aus diesen Problemfamilien zukünftig nicht bei uns im CHJ leben müssen.

Die Kinder und Jugendlichen, die bei uns untergebracht sind, kommen aufgrund folgender Probleme; dabei ist die Zuordnung nicht immer exakt möglich, weil bei vielen Familien mehrere der genannten Probleme vorliegen:

  • Körperliche Misshandlung durch Vater, Mutter oder Angehörige (25)
  • Von der Familie verlassen/zurückgelassen (10)
  • Die Eltern verbüßen eine Freiheitsstrafe (1)
  • Zerrüttete Familienverhältnisse (3)
  • Ausbeutung ihrer Arbeitskraft (3)
  • Extreme Armut (8)
  • Eltern sind schwer krank und befinden sich in Gefahr (4)
  • Sexueller Missbrauch (3)
  • Grobe Fahrlässigkeit der Eltern (9)
  • Straßenkinder (2)

Für uns war es eine Freude, den Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien zu helfen. Einige Kinder konnten in 2011 zu ihren Familien zurückkehren, wo sie von uns weiterhin betreut werden, bis die Situation es nicht mehr erfordert. – HJE

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Pakistanische Gefängnisse: Miserable Haftbedingungen

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Kirche in Not. In einem pakistanischen Gefängnis zu sitzen, ist wirklich eine Strafe. Folter ist an der Tagesordnung. Die Haftbedingungen sind miserabel. Für hundert Häftlinge gibt es eine einzige Waschgelegenheit, und die Zellen sind winzig und überfüllt. Manche Häftlinge sterben an Hitzschlag oder weil ihr Herz aussetzt. Allein im Jahr 2010 sind in Pakistan 72 Menschen in Haft gestorben. Für Christen ist es noch viel schlimmer. Werden sie schon im “normalen Leben” benachteiligt und unterdrückt, so ist ihre Lage im Gefängnis noch prekärer.

In der Haftanstalt von Faisalabad kommt an Weihnachten jedoch auch zu ihnen das Christkind. Dominikanerpater Iftikhar Moon und seine Mitbrüder besuchen die Gefangenen. Ein Raum wird weihnachtlich geschmückt. Bunte Glitzergirlanden und Sterne aus Glanzpapier verleihen den grauen Wänden einen Hauch von Weihnachtsstimmung. Dort feiern sie die Heilige Messe. Im vergangenen Jahr kam auch Bischof Joseph Coutts mit und feierte Weihnachten mit den Christen im Gefängnis.

Die Gefangenen singen Weihnachtslieder. Einer von ihnen trägt die Lesungen vor. Hinterher dann die Bescherung: Lebensmittel, Decken, Medikamente und andere Gaben werden verteilt. Auch die Wärter bekommen kleine Geschenke: Kekse oder Limonade. Einige von ihnen feiern Weihnachten mit, obwohl sie Muslime sind. Pater Iftikhar sagt: “Manche Polizisten sind gute Menschen, die uns helfen. Aber einige sind auch gierig und verlangen Geld.” Da die meisten Christen sehr arm sind, können es sich ihre Familien nicht leisten, die Wärter zu bestechen. So bekommen christliche Häftlinge im Gegensatz zu ihren muslimischen Mithäftlingen fast nie Besuch. Viele wären auch schon längst entlassen worden, wenn sie sich die ihnen auferlegte Geldbuße hätten leisten können. Manchmal können die Dominikaner ihnen helfen.

In den Gefängnissen von Faisalabad, der drittgrößten Stadt Pakistans, sitzen 5000 Menschen. Davon sind 85 bis 100 Christen. Die meisten von ihnen sind aufgrund von Drogendelikten oder illegalem Alkoholhandel inhaftiert. In Pakistan dürfen nämlich nur Nicht-Muslime Alkohol erwerben, und auch sie benötigen eine Genehmigung. Manche Nicht-Muslime, also auch Christen, kaufen daher Alkohol und verkaufen ihn auf dem Schwarzmarkt teuer an Muslime. Meistens macht die Polizei mit und ist eine feste Größe in diesem Geschäft. Aber jederzeit kann sie die Schwarzhändler verhaften.

Pater Iftikhar, dessen Arbeit das internationale katholische Hilfswerk “Kirche in Not” unterstützt, besucht aber nicht nur regelmäßig die christlichen Gefangenen, und er geht auch nicht nur zu denen, die wegen leichterer Delikte inhaftiert sind. Er kümmert sich ebenso um diejenigen, denen die Todesstrafe droht. Fünf oder sieben zum Tode Verurteilte teilen sich eine winzige Zelle, berichtet er. Wenn er sie besucht, verschließt der Wärter hinter ihm die Tür. Dann hört sich der Ordensmann ihre Probleme an. “Manche bereuen ihre Taten. Ich bin Männern begegnet, die ihre Ehefrauen getötet hatten. Sie haben geweint und für ihre Taten vor Gott Buße getan. Einmal saß auch ein alter Mann in der Todeszelle. Er war Auftragsmörder gewesen. Wie viele Menschen er getötet hatte, wusste er gar nicht mehr. Auch er weinte. Er bereute seine Taten zutiefst”, erzählt Pater Iftikhar.

Aber es gibt auch jene, die nicht die Wahrheit sagen und sich nicht zu ihren Verbrechen bekennen wollen. “Da waren zum Beispiel drei Freunde, die zusammen auf einer Baustelle arbeiteten. Sie entführten ein Kind und verlangten am Telefon Lösegeld von der Familie. Sie bekamen das Geld, brachten den Jungen aber trotzdem um. Wenn sie zusammen sind, sagen sie, dass sie es waren, aber jeder einzelne beschuldigt jeweils die beiden anderen. Überhaupt lügen hier viele. Fast alle behaupten, unschuldig zu sein, und erhoffen sich davon Vorteile”.  Und noch etwas bereitet dem Dominikanerpater Sorgen: “Es gibt in den Gefängnissen regelrechte kriminelle Banden. Sie bekämpfen sich gegenseitig, und oft haben sie Handys und gehen vom Gefängnis aus ihrem ‘Job’ nach. Sie lassen draußen Menschen ermorden und Geld in die Haftanstalt schaffen”.

In der islamischen Kultur ist das Verständnis von Vergebung völlig anders als im Christentum. Es geht um Vergeltung, nach gleichem Maß. Üblich ist auch die Praxis des sogenannten „Blutgeldes“. Wenn die Familie des Opfers damit einverstanden ist, zahlt der Mörder Geld und entkommt der Todesstrafe. Manchmal wird auch ein junges Mädchen aus der Familie des Täters mit einem alten Mann aus der Opferfamilie verheiratet. “Manche Täter lassen sich allerdings lieber hängen, als so ein Opfer anzunehmen”, weiß Pater Iftikhar. Die Dominikaner helfen aber nicht nur den Häftlingen, sondern auch ihren Angehörigen. Vor allem, wenn der Gefangene der einzige Ernährer seiner Familie gewesen ist. Die Verhaftung bedeutet für seine Frau und seine Kinder, dass sie in großer Not zurückbleiben. Hier versuchen die Dominikanerpatres, die bitterste Not zu lindern. Zudem setzen sie sich auch dafür ein, dass sich die Familie des Opfers mit dem Täter versöhnt und ihm vergibt.

Inzwischen ist die Situation für den Gefängnisseelsorger schwieriger geworden. Bei einem Ausbruchsversuch kam es zu einem Kampf zwischen Gefangenen und Polizisten, und seitdem wird alles sehr streng gehandhabt. Nun darf Pater Iftikhar nur noch an den Feiertagen das Gefängnis betreten. Er hat sich bereits beim Gefängnisdirektor beschwert. “Das ist meine Arbeit”, hat er ihm gesagt. Zumindest an Weihnachten werden Pater Iftikhar und seine Mitbrüder aber wieder ins Gefängnis gehen können. Sie werden den Häftlingen Trost spenden und sie zwei Stunden lang ihr hartes Los vergessen lassen. Zwei Stunden lang werden die Gefangenen sich wie richtige Menschen fühlen. Und in der Heiligen Messe wird es auch für sie heißen: “Siehe, ich verkünde euch große Freude. Denn heute ist euch der Retter geboren”.

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„Afrika, du Land eines neuen Pfingsten…“

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…hab’ Vertrauen auf Gott! Werde, beseelt vom Geist des auferstandenen Jesus Christus, zur großen Familie Gottes, großherzig gegenüber allen deinen Söhnen und Töchtern, den Urhebern von Versöhnung, Frieden und Gerechtigkeit! Afrika, du Frohe Botschaft für die Kirche, werde es für die ganze Welt! Danke!“ (Papst Benedikt beim Besuch in der Basilika Mariä Empfängnis in Quidah/Benin und Unterzeichnung des Nachsynodalen Apostolischen Schreibens am 19. November 2011)

Kirche in Not veröffentlichte über den Besuch des Papstes folgenden Beitrag: Der Heilige Vater besuchte zum zweiten Mal in seinem Pontifikat ein afrikanisches Land: Vom 18. bis 20. November war er im westafrikanischen Benin, ein Land, das von Christentum, Islam und Voodoo geprägt ist. Anlass dazu war zum einen das 150. Jubiläum des Aufbaus der kirchlichen Strukturen im Land sowie die Veröffentlichung des Schlussdokuments der Afrika-Synode.

Die Synode hatte im Oktober 2009 im Vatikan zum Thema “Die Kirche in Afrika im Dienst der Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden” getagt. Das Schlussdokument, das Papst Benedikt in der Kathedrale von Ouidah feierlich unterzeichnen hat, soll ein Leitfaden für die pastorale Arbeit der Kirche in Afrika sein.

Es standen Treffen und Gespräche mit Regierungsvertretern sowie mit Priestern, Seminaristen und Ordensleuten auf dem Programm. Außerdem besuchte Papst Benedikt das Grab des 2008 verstorbenen und langjährigen Kurienkardinals und Kardinaldekans Bernardin Gantin, mit dem er mehrere Jahre im Vatikan zusammengearbeitet hatte.

Zum Abschluss seiner Reise feierte der Papst im Stadion von Cotonou eine Heilige Messe, zu der mehrere afrikanische Bischöfe angereist waren. Während des Gottesdienstes überreichte der Papst jedem anwesenden Bischof ein Exemplar des Abschlussdokuments der Afrika-Synode.

Benin ist das westliche Nachbarland von Nigeria und etwas größer als Bayern und Baden-Württemberg zusammen. Von den neun Millionen Einwohnern sind 44 Prozent christlich, knapp ein Viertel ist katholisch. Ein weiteres Viertel sind Muslime, die vor allem im Norden und Südosten des Landes leben. Christen haben sich hauptsächlich im Süden, in der Nähe der wirtschaftlichen Metropole Cotonou, niedergelassen.

Rund 30 Prozent der Einwohner sind Animisten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Familienmitglieder unterschiedlichen Religionen angehören. Oft kommt es vor, dass sie sogar eine Kombination aus verschiedenen Glaubenssystemen oder Voodoo (Zauberei!) praktizieren. Diese Durchmischung ist möglicherweise auch ein Grund dafür, dass im Allgemeinen freundschaftliche Beziehungen zwischen den religiösen Gruppen in Benin bestehen. Die Religionsfreiheit ist auch in der Verfassung festgelegt. KIN

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“Kirche in Not” in großer Sorge um die Christen in Nordafrika

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Der “Arabische Frühling” geht in eine neue Phase. In Tunesien hat das Volk mit großer Mehrheit eine islamistische Partei ins Parlament gewählt. In Libyen hat der Übergangsrat nach dem Tod Gaddafis angekündigt, die zukünftige Verfassung an der Scharia ausrichten zu wollen. Und in Ägypten überschatten Unruhen und Repressionen von Militär, Geheimdienst und Polizei die Vorbereitungen auf die Parlamentswahlen, die am 28. November beginnen sollen.

Die Geschäftsführerin des weltweiten katholischen Hilfswerks “Kirche in Not” in Deutschland, Karin Maria Fenbert, weist im Interview auf die schwierige Lage der Christen in den Ländern der “Arabellion” hin, die ihrer Ansicht nach in der Berichterstattung über die Umbrüche im Nahen Osten zu kurz kommt.

Frau Fenbert, die Wahl in Tunesien und die Aussagen des Übergangsrates in Libyen deuten darauf hin, dass der Islam in der Region in Zukunft eine stärkere politische Rolle spielen wird als bisher. Beunruhigt Sie das? Selbstverständlich. Wir sind in großer Sorge um die christlichen Minderheiten in Nordafrika und im Nahen Osten. Wir befürchten, dass sie noch weniger als bisher ihr grundlegendes Menschenrecht auf Glaubens- und Gewissensfreiheit ausüben können. Das Grundproblem der nun an Machtfülle gewinnenden islamisch geprägten Parteien der Region ist, dass sie, anders als zum Beispiel die deutschen Christdemokraten, Religion und Staat nicht trennen.

Eine solche islamische Partei wird einem Muslim niemals das Recht zugestehen, seinen Glauben aus Gewissensgründen abzulegen und Christ oder Atheist zu werden. Und sie wird diese religiös motivierte Einschränkung der Menschenrechte politisch durchsetzen wollen. Das ist in meinen Augen eine unzulässige Vermischung von Religion und Politik.

Man liest in unseren Medien zurzeit häufiger davon, dass es ja nur “gemäßigte islamistische Parteien” seien, die an die Macht drängen. So zum Beispiel in Tunesien die “Ennhada”-Partei oder auch die Muslimbrüder in Ägypten. Wie gemäßigt sind diese Parteien? Das wissen die Medien offensichtlich selber nicht, denn der Ausdruck “gemäßigt islamistisch” ist ein Paradoxon. Ein Islamist ist dadurch gekennzeichnet, dass er eine totalitäre politische Ideologie vertritt. Sein Ziel ist es, eine homogene islamische Gesellschaftsordnung zu schaffen, die nach seinen Vorstellungen idealerweise von einem Geistlichen als politischen Führer geleitet wird und in der für Andersgläubige kein Platz ist. Durch diese Einstellung wird ein Muslim in unseren Augen zum Islamisten und diese Einstellung vertreten sowohl die Muslimbrüder, als auch die “Ennhada”-Partei.

Der Ausdruck “gemäßigt islamistisch” zeugt von dem Versuch, dem Sieg von antihumanen Kräften in den Ländern des “Arabischen Frühlings” seinen Schrecken zu nehmen. Da es die Journalisten besser wissen, können sie weder die Muslimbrüder noch die “Ennhada”-Partei guten Gewissens einfach nur als “islamisch” bezeichnen. Daher greifen sie zum Strohhalm des Paradoxons und begnügen sich damit, diese Parteien als “pragmatische” Islamisten hinzustellen, mit denen man im politischen Alltagsgeschäft schon zurechtkommen werde. Das allerdings traf auch auf die gestürzten autoritären Regime in der Region zu, die sich sicher niemand zurückwünscht.

Nun scheint es aber so, als ob sich die Muslimbrüder und ähnliche Parteien so weit gemäßigt haben, dass sie für die westliche Politik und die Medien akzeptabel sind …Für den Westen akzeptabel war das Regime Mubarak auch, doch das ägyptische Volk fand die Zustände trotzdem unerträglich. Ich glaube gerne, dass deutsche Touristen und auch unser Außenminister von der fortschreitenden religiösen Radikalisierung dieser Länder wenig mitbekommen, denn für Geld machen selbst Islamisten Ausnahmen von ihren angeblich so hehren Moralvorstellungen.

Doch was ist mit den religiösen Minderheiten in den Ländern des “Arabischen Frühlings”? Was ist mit der freiheitlich und demokratisch gesinnten jungen Mittelschicht, die die “Arabellion” überhaupt erst ins Rollen gebracht hat? Indem die deutschen Medien islamistische Parteien als “gemäßigt” und somit als akzeptabel darstellen, fallen sie genau den Kräften in den Rücken, die sie anfangs bejubelten und die den “Arabischen Frühling” als humanen Aufbruch begonnen haben.

“Kirche in Not” hat viele Länder des “Arabischen Frühlings” bereits vor der Revolution für die Missachtung von Religionsfreiheit gerügt. Glauben Sie, dass es nun noch schlimmer kommen könnte? Ob es “noch schlimmer” kommt, ist im Moment schwer zu sagen und hängt im Wesentlichen davon ab, wie stark sich die freiheitlich-demokratischen Kräfte einigen und ein Gegengewicht zu den Islamisten bilden können. Dafür benötigen diese wirklich gemäßigten Parteien die Unterstützung des Westens. Unsere Politik ist gut beraten, lieber die demokratischen Kräfte vor Ort zu unterstützen als mit den Muslimbrüdern zu paktieren.

Wie war die Religionsfreiheit denn bisher in den autoritär regierten Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens geregelt und was könnte sich daran konkret ändern? Natürlich konnte schon bisher in diesen Ländern von echter Religionsfreiheit keine Rede sein. Den Christen war zwar die Ausübung ihres Glaubens erlaubt, allerdings wurden sie in vielerlei Hinsicht diskriminiert und unterdrückt. Gewisse Ämter und Karrieren waren ihnen von vorne herein verboten. Und ein Muslim, der zum Christentum übergetreten ist, bekam schon bisher erhebliche Schwierigkeiten in seiner Familie und am Arbeitsplatz.

Wir befürchten, dass diese gesellschaftlich geduldete Diskriminierung in Zukunft noch weiter politisch zementiert wird. Das könnte im schlimmsten Fall zum Sieg eines totalitären Islamismus und zu saudi-arabischen Verhältnissen führen, wo die Religion den Staat völlig bestimmt.

Am 28. November beginnen die Parlamentswahlen in Ägypten. Welche Hoffnungen und Befürchtungen haben Sie diesbezüglich? Die große Frage, die sich in Nordafrika und im Nahen Osten stellt, ist: Wie demokratiefähig sind die islamischen Gesellschaften wirklich? Schon möglich, dass parlamentarische Staatsformen entstehen und sich halten, aber wie wird die muslimische Mehrheit mit der andersgläubigen Minderheit umgehen? An der Wahl und der anschließenden demokratischen Praxis in Ägypten wird sich viel entscheiden. Das bevölkerungsreichste Land der Region wird Maßstäbe setzen, denen sich seine Nachbarn kaum werden entziehen können.

Das Massaker an koptischen Demonstranten am 9. Oktober in Kairo hat darüber hinaus gezeigt, dass die Islamisten nicht die einzige Bedrohung für die Errichtung eines demokratischen Rechtsstaats in Ägypten darstellen, denn hier wurden religiöse Gründe als Vorwand für eine Machtdemonstration des Militärs vorgeschoben. Die wirtschaftlich und innenpolitisch mächtige ägyptische Armee wird ihre Machtpfründe ebenso wenig aufgeben wollen wie die Polizei und der Geheimdienst.

Die Demokratie befindet sich in Ägypten also in der Mangel zwischen Islamisten und alten, autoritären Seilschaften. Wenn sie Erfolg haben soll, muss sich der Westen klarer positionieren. Wir erwarten von der westlichen Politik, dass sie ihre Hilfen für Ägypten deutlicher an demokratische und rechtsstaatliche Bedingungen knüpft als bisher und den Schulterschluss zu den demokratischen Kräften vor Ort sucht. Andernfalls wird die Demokratie in Ägypten scheitern und die Ureinwohner des Landes, die koptischen Christen, werden weiter unterdrückt, ermordet und vertrieben.

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Gesandt, um reiche Frucht zu bringen!

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Unter dem Motto: “Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich auch euch”, richtet Papst Benedikt seine Botschaft zum Sonntag der Weltmission am 23. Oktober 2011 an alle Gläubigen. Er betont darin, dass die Kirche von ihrem Wesen her missionarisch ist:

„Die missionarische Dimension der Kirche ist wesentlich; man muß sich ihrer daher stets bewußt sein. Es ist wichtig, daß sowohl die einzelnen Getauften als auch die kirchlichen Gemeinschaften nicht sporadisch und gelegentlich, sondern ständig an der Mission interessiert sind. Sie sollen die Mission als christliche Lebensform begreifen.

Auch der Weltmissionssonntag ist kein isolierter Augenblick im Laufe des Jahres, sondern eine wertvolle Gelegenheit, um innezuhalten und darüber nachzudenken, ob und wie wir auf die missionarische Berufung antworten: Die Antwort ist wesentlich für das Leben der Kirche.“

Schon der selige Johannes Paul II. mahnte: »Die der Kirche anvertraute Sendung Christi ist noch weit davon entfernt, vollendet zu sein. Ein Blick auf die Menschheit insgesamt am Ende des zweiten Jahrtausends zeigt uns, daß diese Sendung noch in den Anfängen steckt und daß wir uns mit allen Kräften für den Dienst an dieser Sendung einsetzen müssen« Wir können nicht ruhig bleiben bei dem Gedanken, daß es nach 2000 Jahren immer noch Völker gibt, die Christus nicht kennen und seine Heilsbotschaft noch nicht gehört haben.

Mission und Evangelisierung haben verschiedene Aspekte und Elemente. Denken wir auch an die geplante Neu-Evangelisierung in Europa, das wieder Missionsgebiet geworden ist.

Ein wichtiger Aspekt am Weltmissions-Sonntag ist auch die Solidarität mit Ländern der Einen Welt. Hierzu gibt es wie immer entsprechende Projekte der Päpstlichen Missionswerke.

Zum diesjährigen Sonntag der Weltmission lenkt das Hilfswerk „missio“ unseren Blick auf den Senegal, ins westlichste Land Afrikas. Es zählt zu den fünfzig am wenigsten entwickelten Ländern und hat auch keine nennenswerten Bodenschätze.

Trotz ihrer Minderheitensituation bei fünf Prozent der Gesamtbevölkerung übt die katholische Kirche insbesondere über das Schul-, Bildungs- und Gesundheitssystem einen großen gesellschaftlichen Einfluss aus. Neben Priestern, Ordensleuten und Katecheten bilden vor allem die Frauen das „Rückgrat der Kirche“ und säen durch ihr Leben den Samen der christlichen Botschaft aus.

Der Same geht auf und wächst wie der Baobab-Baum, den wir auf dem diesjährigen Plakat von missio sehen: lebendiger und gelebter Glaube eingewoben in die farbenfrohe afrikanische Kultur – Lebensfreude trotz hoher Arbeitslosigkeit, Armut und Hunger.

Der Baobab ist Afrikas Lebensbaum und kann im Alter mehrere tausend Liter Wasser speichern und ist somit ein riesiges Wasserreservoir in der Trockenzeit. In der Vorstellung der Menschen im Senegal ist der Baobab unzerstörbar. So sehr man ihn auch verletzt und verstümmelt, gräbt er seine Wurzeln noch tiefer und fester in die Erde hinein.

Aus seinen Früchten kann man Heilmittel erzeugen und vitaminreiche Getränke. Auch wir als Christen sollten so etwas wie „Baobabs“ sein und reiche Frucht bringen.

Im Leitwort unserer Aktion aus dem Johannesevangelium heißt es: „Macht euch auf und bringt Frucht“ (Joh.15,16). Gestärkt durch Gottes Zuwendung sind wir in der Nachfolge Jesu aufgefordert, uns aufzumachen, unsere Talente und Charismen zum Aufbau des Reiches Gottes einzusetzen und somit reiche Frucht zu bringen. – HJE 

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Türkei: Skepsis bei der aktuellen Ankündigung Erdogans ist angebracht

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Frankfurt am Main. Ankündigungen sind noch keine Taten. Daher rät die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) zu äußerster Zurückhaltung, dem Versprechen des türkischen Präsidenten Erdogan Glauben zu schenken, dass die Türkei Enteignungen von christlichen Gemeinden und von Christen rückgängig machen oder die Betroffenen gerecht entschädigen wird. Die IGFM ist vielmehr der Meinung, dass er mit dieser Ankündigung die Enteigneten zum Warten und Stillhalten verpflichtet hat:

Nach den jährlichen Verurteilungen durch den Europäischen Menschenrechtsgerichtshof habe es der türkischen Regierung seit Jahren frei gestanden, Enteignungen rückgängig zu machen, aber stattdessen seien die früheren Besitzer mit minderwertigem Boden für teure Stadtgrundstücke abgespeist oder vertröstet worden. Jahrhunderte im Besitz christlicher Klöster (Tur Abdin) befindlicher Grund und Boden sei ausgerechnet in diesem Jahr – nach aktueller Gesetzeslage – weggenommen worden.

„Wer oder was soll Erdogan hindern, so fortzufahren? Seit einigen Jahren gebe es nur die Ankündigung für die Wiedereröffnung des Priesterseminars auf der Prinzeninsel Chalki vor Istanbul. Passiert sei aber nichts und daher Skepsis angebracht, wenn Erdogan Erklärungen abgebe, die sich für das christliche Abendland verlockend anhören“, meint Karl Hafen, Geschäftsführender Vorsitzender der IGFM. >>>Weitere Informationen 

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Kuba: Massive Gewalt gegen friedliche Menschenrechtlerinnen

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IGFM: 16 Frauen, die für Freiheit beteten, erfuhren Polizeibrutalität

Santiago de Cuba / Frankfurt am Main. Wie jetzt bekannt wurde, gingen am Sonntag, dem 17. Juli 2011, mindestens 200 regierungstreue Schläger der „Schnellen Einsatzbrigade“ mit massiver Gewalt gegen friedliche Menschenrechtlerinnen, Mitglieder der kubanischen „Damas de Blanco“ („Damen in Weiß“), vor. Im Anschluss an einen Gedenkgottesdienst fand ein spontaner Protestmarsch der Damen statt, hierbei kam es zu Ausschreitungen – viele Frauen mussten daraufhin in Krankenhäusern behandelt werden. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) verurteilt die völlig überzogene Gewalt schärfstens. „Ihre Gebete wurden beantwortet – jedoch durch erneute massive Gewalt des Castro-Regimes“, so Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM, und fügt hinzu: „Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass das Castro-Regime vor dem kubanischen Volk Angst hat – auch vor harmlosen und spirituellen Personen.“

Die betroffenen Frauen, Mitglieder verschiedener Bürgerrechtsgruppen, versammelten sich am 17. Juli 2011 in der Kirche „Sanctuario del Cobre“ in Santagio de Cuba. In der Kirche fand ein Gottesdienst zur Unterstützung der kubanischen Menschenrechtsgruppe „Damen in Weiß“ statt. Nach der Messe organisierten 16 Frauen einen friedlichen Protestmarsch durch die Straßen. Nach Informationen der IGFM blockierten mehr als 200 gewaltbereite Mitglieder der „Schnellen Einsatzbrigade“ den Weg der Menschenrechtlerinnen und gingen mit Schlägen und Tritten gegen sie vor. Die politische Polizei, unter Befehl des Staatssicherheitschefs der Provinz Santiago de Cuba stehend, stand hinter dieser brutalen Auflösung des Marsches. Viele verletzte Frauen mussten in Krankenhäuser eingeliefert werden.

Trotz der Gewalt weigern sich die Frauen, ihren Kampf für die Freiheit in Kuba und die Freilassung von politischen Gefangenen aufzugeben. Sie versprechen jeden Sonntag zur Kirche zurückzukehren. Der IGFM-Vorstandssprecher lobt ihre Mut: „Ihr Engagement für die Förderung der Menschenrechte, trotz der brutalen Misshandlungen der letzten Woche, ist wirklich inspirierend für uns alle. Ihre Erfahrungen bestätigen, warum wir für eine bessere Zukunft Kubas weiterkämpfen müssen.“

Die IGFM fordertdie Bundesregierung sowie die internationale Gemeinschaft auf, dringend eine härtere Position gegenüber der kubanischen Regierung einzunehmen: „Dieser Angriff gegen friedliche Frauen, initiiert durch die kubanische Regierung, ist ein weiterer Beweis für die massiven Menschenrechtsverletzungen des Castro-Regimes.“ Es stellt einen deutlichen Bruch von Artikel 21, welcher das Recht auf friedliche Versammlung festschreibt, des, auch von Kuba unterzeichneten, Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte, dar.

Weitere Informationen zur Menschenrechtslage in der Republik Kuba:
https://www.igfm.de/Kuba.456.0.html

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Zum Uno-Weltflüchtlingstag am 20. Juni: Neues Drama im Sudan

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Wie das katholische Hilfswerk Misereor berichtet, gibt es ein Flüchtlingsdrama im Sudan: Rund 150000 Menschen seien in den vergangenen Wochen vor Kämpfen im umstrittenen Grenzraum zwischen Nord- und Südsudan geflohen >>> mehr bei Misereor.

In bezug auf diesen Uno-Weltflüchtlingstag rief Papst Benedikt XVI heute zu einem menschenwürdigen Umgang mit Flüchtlingen auf. Er richtete einen Appell an die staatlichen Autoritäten und alle Menschen guten Willens, „die Aufnahme und ein würdiges Leben von Flüchtlingen zu garantieren“ bis diese in Freiheit und Sicherheit in ihr Heimatland zurückkehren könnten. (rv)

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Lichterkette für verfolgte Christen in Hamburg

Die türkische Regierung ist gefordert!

Word of God is the True Medicine

Ein Imam

Beistand für die Verfolgten

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