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Gegen den Zeitgeist in der Kirche

China: Kirchen unter permanentem Druck

Attacke gegen katholische Kirche in Bolivien

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Kirche in Not berichtet: In Bolivien haben regierungsnahe Gruppen und ihre Anhänger die katholische Kirche in den vergangenen Monaten massiv attackiert. Das sagte der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Bolivien, Bischof Jesus Juarez von El Alto, gegenüber dem weltweiten katholischen Hilfswerk “Kirche in Not”. Juarez bestätigte, dass Kirchenvertreter in den Monaten vor den Präsidentschafts- und Parlamentswahlen am kommenden Sonntag von Anhängern regierungsnaher Gruppen des Öfteren bedroht und beleidigt worden wären.

Nach Angaben des Bischofs sei in mehreren Fällen versucht worden, Pfarreien und kirchliche Einrichtungen zu enteignen, um sie so aus ihrem Engagement für die Ärmsten zu drängen. Die den regierenden Neosozialisten unter Präsident Evo Morales nahe stehenden Gruppen erhofften sich demnach, aus der daraus entstehenden sozialen Notlage der Bevölkerung bei den bevorstehenden Wahlen politisches Kapital schlagen zu können. Auf lange Sicht sei es die Absicht der regierungsnahen Gruppen, die Kirche in ihrer Glaubwürdigkeit zu schädigen. In Bolivien setze sich die katholische Kirche als eine von wenigen gesellschaftlichen Gruppen gegen die Armut, für die Verteidigung der Menschenrechte und für eine bessere Gesundheitsversorgung ein, sagte Bischof Juarez.

Er kündigte an, dass die Kirche ihre Arbeit weiterhin fortsetzen werde und mit der Regierung Boliviens in einem kritischen Dialog bleiben wolle, auch wenn die Regierung das nicht gerne sehe. Der Bischof betonte seine Bereitschaft, an der Überwindung der gesellschaftlichen und sozialen Probleme Boliviens mitzuarbeiten. Wörtlich sagte er: “Erst wenn man den Verband auf eine Wunde legt, kann sie heilen.”

Quelle: KIN

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Gebetstag für verfolgte Christen

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Gemeinsam mit der weltweiten evangelischen Allianz und dem Arbeitskreis Religionsfreiheit (AKREF) ruft die Gemeinschaft “Open Doors” alle Christen der “freien Welt” zu einem Gebetstag am 8. November 2009 auf. Die Solidarität mit verfolgten und bedrängten Christen ist auch ein Anliegen der Deutschen Bischofskonferenz, das der Missionsausschuss Heilig Kreuz/Villingen unterstützt: am 8. November durch die thematische Mitgestaltung der Heiligen Messe um 09.30 Uhr in der Villinger Heilig-Kreuz-Kirche.

Während wir unsere Gottesdienste in Freiheit feiern, werden in mehr als 50 Ländern ca. 100 Millionen Christen verfolgt. Viele müssen ihre Gottesdienste im Untergrund abhalten; sie werden unter Druck gesetzt, ihren Glauben an Christus zu verleugnen. Viele sitzen unschuldig in Gefängnissen. Sie sind der Folter ausgesetzt werden oft zu Märtyrern. Alle gehören zum Leib Christi und sollten bei uns nicht in Vergessenheit geraten. Sie benötigen unsere Gebete und Unterstützung, denn im 1. Korinterbrief 12,26 heißt es: „Wenn ein Glied leidet, leiden alle anderen Glieder mit…“.

Textvorlagen zur Gottesdienstgestaltung können bei Open Doors angefordert werden; alternativ für einen katholischen Gottesdienst (Heilige Messe) auf diesem Blog unter Aktivitäten/Download.

Heinz Josef Ernst

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Gewalt gegen die Kirche in Bolivien nimmt zu

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Kirche in Not: Die Kirche in Bolivien wird nach Informationen des weltweiten katholischen Hilfswerks „Kirche in Not“ von regierungsnahen Gruppen und ihren Anhängern massiv bedroht. Nach Angaben von Javier Legorreta, dem Leiter der Lateinamerika-Abteilung von „Kirche in Not”, beginne die Kirche in Bolivien „eine verfolgte Kirche zu werden, eine leidende Kirche in großer Not“. Wie Legorreta berichtet, seien zum Beispiel vor einigen Tagen in der Stadt Villa Ingenio (Diözese El Alto) eine Kapelle und andere Gebäude der dortigen Pfarrgemeinde gewaltsam abgerissen worden – und diese Vorkommnisse seien keine Einzelfälle.

 

Mitglieder einer Nachbarschaftsgruppe, einer so genannten „Junta de Vecinos“, hatten den Angaben zufolge das Gebäude in Villa Ingenio besetzt und den Priester, Hilarion Perez, dazu gezwungen, eine schriftliche Genehmigung für den Abriss zu unterzeichnen. Die Täter hätten den Priester dabei massiv eingeschüchtert und gedroht, die Gebäude mit Dynamit zu sprengen, wenn er nicht sofort unterschreibe. Um die Sicherheit seiner Pfarreimitglieder nicht zu gefährden, habe Perez das Papier daraufhin unterschrieben. Kurz danach hätten Mitglieder der kommunalen Regierung mit Hilfe von schweren Maschinen begonnen, die Kapelle abzureißen. Außerdem wurden die angrenzenden Pfarrgebäude zerstört, die zwischen 1986 und 1988 mit Hilfe deutscher Spenden errichtet worden waren. Als offizielle Begründung für den Abriss gab der Vorsitzende der Kommune, Rolando Aruquipa, an, man wolle an dieser Stelle eine medizinische Versorgungseinrichtung aufbauen. Unweit der abgerissenen Kapelle existiere aber bereits eine solche Einrichtung, so Legorreta.

Der Bischof der Diözese El Alto, Jesus Juarez, sagte zu den Vorfällen, die Kirche sei nicht gegen ein Gesundheitszentrum, aber sie sei nicht mit den beim Abriss der Kapelle eingesetzten Methoden einverstanden. Diese Behandlung habe tiefe Schmerzen in der katholischen Gemeinde verursacht. Bischof Juarez fügte hinzu, er bitte die lokalen und nationalen Behörden, die Sicherheit der Gläubigen zu gewährleisten sowie die Einrichtungen der katholischen Kirche zu schützen. Diese leisteten einen wichtigen sozialen und missionarischen Dienst. Der Schutz und die Sicherheit der Kirchen stehe im Einklang mit dem Recht auf Religionsfreiheit, wie es in der bolivianischen Verfassung definiert sei, betonte Juarez.

Zur Gesamtsituation in Bolivien sagte “Kirche in Not“-Lateinamerikareferent Javier Legorreta, er beobachte, dass die Kirche sich darum bemühe, ein Klima des Dialogs und des Friedens zu schaffen. Aber die Zeichen der Feindseligkeit von Seiten der Regierung würden immer stärker. So habe der bolivianische Präsident Evo Morales der katholischen Kirche in seiner Rede auf dem Welt-Sozialforum in Brasilien im Januar vorgeworfen, ein “Feind des Friedens“ in Bolivien zu sein. Morales habe damals für sein Land „einen anderen Glauben, eine andere Religion und eine andere Kirche“ gefordert. Der Präsident habe klar gesagt, dass die katholische Kirche sein größter Gegner bei der Reform des Landes sei und wörtlich ausgerufen: “Wir müssen sie auswechseln!” Diese Forderung könne nicht zum Frieden in einem mehrheitlich katholischen Land beitragen, sagte Legorreta. Er bedaure, dass sich die Lage der Religions- und Meinungsfreiheit in Bolivien ähnlich wie in Venezuela zunehmend verschlechtere. Eine der größten Prioritäten von „Kirche in Not“ sei es nun, den Ortskirchen dabei zu helfen, ihren Landbesitz notariell zu verbriefen, damit sie einen juristischen Rückhalt hätten. Das sei vor allem deshalb wichtig, weil manche Grundstücke früher oft nur „per Handschlag“ in den Besitz der Kirche gelangt seien und nun von willkürlicher Enteignung bedroht seien, betonte Legorreta abschließend.

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Weltgebetstag für China am 24. Mai 2009

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Kirche in Not, Deutschland. Papst Benedikt XVI. ruft alle Katholiken zum „Weltgebetstag für China“ am 24. Mai 2009  auf. Diesen Gebetstag hat der Papst bewusst auf den Tag der traditionellen Wallfahrt nach Sheshan, zum größten Marienheiligtum Chinas nahe Shanghai, gelegt.

Pfarrer Michael Bauer kümmert sich in Shanghai als Seelsorger um die deutschsprachigen Katholiken. In einem Interview berichtet er dem weltweiten katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ über die Lage der Katholiken in China im Vorfeld dieses Weltgebetstags.

 

Das Gespräch führte „Kirche in Not“-Mitarbeiter André Stiefenhofer

  

Pfarrer Bauer, was bedeutet der Weltgebetstag für die Katholiken in Shanghai?

 

Das ist ein ganz besonderer Tag, denn der Weltgebetstag für China ist ja speziell der Muttergottes von Sheshan geweiht. Und genau dieses Heiligtum „Unsere Liebe Frau Von Sheshan“ liegt in unmittelbarer Nähe von Shanghai. Darum ist das ein besonderer Tag für die ganze Diözese. Während des ganzen Monats Mai pilgern wir Christen verstärkt zu dem Marienheiligtum.

 

Wie bekannt ist das Marienheiligtum Sheshan über Shanghai hinaus?

 

Bei den Katholiken ist es im ganzen Land bekannt. Unter den Nicht-Christen beschränkt sich die Bekanntheit natürlich auf die Region Shanghai. Aber für jeden, der zur katholischen Kirche gehört, hat die Muttergottes von Sheshan eine sehr tiefe Bedeutung.

 

Beschreiben Sie uns Sheshan ein wenig – was erwartet den Pilger dort?

 

Das Heiligtum würde zumindest der deutsche Pilger so an dieser Stelle nicht erwarten. Mitten auf dem höchsten Berg der Diözese Shanghai, auf 109 Metern über dem Meeresspiegel, kann man schon von weitem eine Kirche sehen. Auf dieser Kirche steht eine Statue der Muttergottes, sie hält das Jesuskind über ihren Kopf, und das Kind breitet seine Arme aus. Von Ferne wirkt diese Statue wie ein Kreuz. Für den Pilgerweg zur Kirche benötigt man zu Fuß etwa eine halbe Stunde. Auf dem ganzen Weg laden Kreuzweg-Stationen zum Verweilen ein – und manche Gläubige sieht man auch den ganzen Kreuzweg auf Knien zurücklegen. Das ist sehr ergreifend und zeigt jedem Pilger, dass er sich einer Gebetsstätte nähert, einem Ort, an dem Gott gegenwärtig ist. Am Samstag, dem 23. Mai, werden der Bischof und alle Priester der Diözese gemeinsam mit vielen Gläubigen zu diesem Heiligtum auf dem Sheshan pilgern. Auch am eigentlichen Festtag, dem 24. Mai, am Fest „Maria, Hilfe der Christenheit“, wird es eine Prozession geben, um die Muttergottes an diesem Wochenende in den Mittelpunkt zu stellen.

 

Im vergangenen Jahr durften nur Katholiken aus der Diözese Shanghai an dieser Wallfahrt teilnehmen. Wird die chinesische Regierung auch in diesem Jahr wieder die Anreise von Katholiken aus anderen Bistümern behindern?

 

Nach meinen Informationen wird die Wallfahrt auch in diesem Jahr weitgehend auf die Diözese Shanghai beschränkt sein. Katholiken, die von weiter weg anreisen, müssen Sondergenehmigungen beantragen. Darum dürfte die Situation in diesem Jahr jener im vergangenen Jahr ziemlich gleichen.

 

Wie viele Pilger werden unter diesen Umständen den Weg nach Sheshan finden?

 

Ich denke, im gesamten Monat Mai werden es wohl mehrere zehntausend sein. Schon am Wochenende vom 23. auf den 24. Mai erwarte ich, dass mehrere tausend Gläubige an der Wallfahrt teilnehmen werden.

 

Im Westen hat man vielfach noch die Vorstellung von einer zweigeteilten Kirche: Zum einen die staatlich gelenkte offizielle katholische Kirche Chinas und zum anderen die so genannte „Untergrundkirche“. Wie sieht das im Alltag aus – gibt es zwei Kirchen in China oder gibt es auch ein Miteinander?

 

Ich würde es allgemeiner ausdrücken: Es ist sozusagen eine Kirche auf zwei verschiedenen Etagen. Natürlich gibt es zwischen diesen beiden Etagen Unterschiede und auch Meinungsverschiedenheiten. Aber im Grunde merken beide Gruppierungen immer mehr, dass sie zusammengehören. Ich erlebe hier eine Kirche, aber mit unterschiedlichen Ausdeutungen. Wobei es recht problematisch ist, diese Aussage auf ganz China zu übertragen. Denn die Situation der Kirche unterscheidet sich oft grundlegend von Provinz zu Provinz und von Diözese zu Diözese. Aber ich glaube, dass trotz aller kleinen Rückschritte im großen und ganzen der Prozess des Zusammenwachsens weitergehen wird.

 

Ist denn die Wallfahrt nach Sheshan beispielsweise eine reine Angelegenheit der offiziellen katholischen Kirche oder werden dort auch Mitglieder der „Untergrundkirche“ toleriert?

 

Sagen wir es so: Die Wallfahrt ist ein Anliegen aller Katholiken, und es wünscht sich natürlich jeder Gläubige, nach Sheshan zu kommen. Ich bin überzeugt, dass sehr viele den Weg zur Muttergottes finden werden. Einige, die schon damit rechnen, dass es im Monat Mai mit der Wallfahrt für sie schwierig werden könnte, werden ihre Pilgerreise dann eben ein bisschen verlegen – auf Zeiten, in denen die Kontrollen nicht so stark sind. Aber ganz gleich, wann man reist: Diese Wallfahrt vereint alle Katholiken Chinas, egal ob sie zur offiziellen oder inoffiziellen Seite der Kirche gehören.

 

Welche Gebetsanliegen liegen Ihnen am Weltgebetstag für China auf dem Herzen?

 

Wenn ich mich hier in Shanghai umschaue, dann sehe ich eine Millionenstadt, eine Weltmetropole, aber leider mit nur sehr wenigen Priesterberufungen. Mir wäre es ein großes Anliegen, dass viele junge Katholiken in dieser Stadt den Ruf zum Priestertum verspüren und damit den Menschen dienen und die Frohe Botschaft verkünden. Für ganz China habe ich darüber hinaus den Wunsch, dass die Kirche nicht nur weiter wächst, sondern vor allem auch zusammenwächst, dass wir als Katholiken in China noch tiefer geeint werden. Aber natürlich auch, dass wir uns in die Weltkirche eingliedern können und dass der Kontakt zu dieser Weltkirche wächst und weiter ausgebaut werden kann.

 

Zwei Jahre ist es inzwischen her, dass Papst Benedikt sich in einem Brief an die Katholiken in China gewandt hat. Was hat der Brief rückblickend bewirkt?

 

Für mich sind die Auswirkungen dieses Briefes im Moment noch sehr schwer einzuschätzen. Wer auf kurzfristige Erfolge gehofft hatte, der mag etwas enttäuscht sein. Aber ich glaube, dass der Brief den Katholiken und den offiziellen Stellen in China eine wichtige Orientierung gegeben hat, weil er das Denken von Papst Benedikt und auch die Einstellung der Kirche zu China sehr deutlich macht. Er zeigt auch, in welche Richtung der Weg der Kirche in China in Zukunft gehen kann. Warum noch nicht so viel auf diesen Brief hin passiert ist, liegt wohl auch daran, dass die meisten erst einmal abwarten wollten, was die anderen auf diesen Schritt hin tun werden. Der Brief Benedikts wird darum erst in der Zukunft seine wahre Frucht bringen.

 

 

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Sri Lanka: Kirche fordert Hilfe für Flüchtlinge

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24. April 2009. Der Erzbischof von Colombo, Oswald Gomis, hat die tamilischen Rebellen Sri Lankas dafür verurteilt, dass sie Flüchtlinge als “menschliche Schutzschilde” missbrauchen. In einem Interview sagte er dem englischen Zweig des weltweiten katholischen Hilfswerks “Kirche in Not”, die Rebellenarmee der so genannten “Befreiungstiger von Tamil Eelam” (LTTE) habe zehntausenden verzweifelten Flüchtlingen aus dem Nordosten des Landes den Weg in sicherere Gebiete abgeschnitten. Der Erzbischof beklagte, dass die LTTE viele Zivilisten trotz dringender Aufrufe zum Schutz der Bevölkerung und trotz einer für die Flucht von Unbeteiligten eingerichteten Feuerpause immer noch festhalte und als “menschliche Schutzschilder” missbrauche. Es sei sein eindringlichstes Gebet, dass diese Praxis sobald wie möglich beendet werde, sagte Gomis.

Seit vergangenem Montag konnten nach Informationen von “Kirche in Not” mehr als 100 000 Zivilisten aus dem Nordosten Sri Lankas flüchten, nachdem Regierungstruppen die Rebellen in der Region um die Stadt Mullaitivu eingekesselt hatten. Doch nach Regierungsangaben seien rund um Mullaitivu immer noch viele Zivilisten im Kriegsgebiet gefangen. Satellitenfotos zeigen den Angaben zufolge große Gruppen von Zivilisten, die an den Stränden Zuflucht suchen. Alle Versuche seitens der Kirche und der Vereinten Nationen, einen neuen Waffenstillstand herbeizuführen, seien von der Regierung in Colombo abgeblockt worden, berichtet Erzbischof Gomis. Er räumte gegenüber “Kirche in Not” aber auch ein, dass die Situation für beide Konfliktparteien sehr schwierig sei. Er rufe dennoch den Präsidenten Sri Lankas dazu auf, so schnell wie möglich eine friedliche Lösung für den Konflikt zu finden. Eine Lösung die für beide Seiten akzeptabel sei und die vor allem auch den Flüchtlingen eine Rückkehr in ihre Heimat ermögliche.

Erzbischof Gomis berichtet weiter, dass die Kirche Sri Lankas alles tue, um das Leid der Zivilbevölkerung zu lindern. Hilfslieferungen der örtlichen Caritas seien in Richtung Krisengebiet unterwegs. Die Helfer sollen den Angaben zufolge in den nächsten Tagen vor allem Notunterkünfte für die Flüchtlinge errichten. Erzbischof Gomis sagte gegenüber “Kirche in Not”, die meisten Gebiete im Nordosten glichen momentan “Westeuropa nach dem Ende des zweiten Weltkriegs”. Er hoffe, dass die Kämpfe bald enden und eine dauerhafte Lösung für die Probleme des Landes gefunden werde. Gomis wörtlich: “Wir sind dazu bestimmt, für die Versöhnung zu arbeiten.” Quelle: Kirche in Not

Siehe auch Beitrag des Kindermissionswerkes “Die Sternsinger”: Hunderttausende auf der Flucht

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Bischof Jia Zhiguo verhaftet

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Rom/China. Auf die Festnahme des katholischen Bischofs Jia Zhiguo in China reagierte Papst Benedikt XVI. bestürzt. Solche Vorfälle schadeten dem Klima des Dialogs, so die päpstliche Chinakommission. Die Festnahme des chinesischen Bischofs ist kein Einzelfall. Die 15 Millionen katholischen Christen in China sind gespalten in die so genannte “Patriotische Vereinigung”, eine anerkannte Kirche unter staatlicher Kontrolle, die ihre eigenen Bischöfe ernennt und eine papsttreue Untergrundkirche. Immer wieder sind Katholiken der nicht anerkannten katholischen Kirche in China Repressalien ausgesetzt. Bischof Jia Zhiguo war verhaftet worden, nachdem er versucht hatte, mit der regierungstreuen katholischen Kirche Kontakt aufzunehmen. Peking und der Vatikan verhandeln seit Jahren über die Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen.

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Das “Christentumsfieber” in China

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Die wachsende Bedeutung Chinas in Weltpolitik und -wirtschaft beschäftigt uns täglich, doch berichten unsere Medien kaum von einer noch wichtigeren Entwicklung: viele Millionen Chinesen haben sich in den letzten Jahren den christlichen Kirchen zugewandt. Wie dieses in China so genannte “Christentumsfieber” das Land zu verändern beginnt und welche Chancen sich daraus für das Christentum und den Westen insgesamt ergeben, darüber spricht der Pressesprecher des weltweiten katholischen Hilfswerkes KIRCHE IN NOT, Michael Ragg, am 20. März 2009 in der Villinger Heilig-Kreuz-Pfarrei. Dazu zeigt er Bilder zweier Reisen durch Chinas katholische Welt. Außerdem berichtet der als Radio- und Fernsehmoderator bekannte Referent darüber, wie sich der Papst für die Versöhnung zwischen “Offener Kirche” und “Untergrundkirche” einsetzt und wie deutsche Katholiken den chinesischen Glaubensgeschwistern helfen können.

Titel der Veranstaltung: “Lebendige Kirche in China – die Kirche wächst trotz staatlicher Bedrängnis”

Freitag, 20. März 2009, 19.30 Uhr, Pfarrzentrum Heilig Kreuz, 78048 Villingen, Hochstraße 34.

Eintritt frei – freiwillige Spenden für Aufgaben von KIRCHE IN NOT erbeten.

Bildungswerk Heilig Kreuz, Heinz J. Ernst

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Lichterkette für verfolgte Christen in Hamburg

Die türkische Regierung ist gefordert!

Word of God is the True Medicine

Ein Imam

Beistand für die Verfolgten

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